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Sind Feigen wirklich nicht vegan?

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Veganer verzichten auf alle Nahrungsmittel tierischen Ursprungs.

Ich bin wirklich entsetzt wie weit das Thema vegane Ernährung bereits ins lächerliche abdriftet.

In folgendem Beitrag habe ich schon vor Jahren erklärt, wie die Bestäubung der Feigen in der Natur abläuft. Das faszinierende ist, dass es nun einige gibt, die auf Grund dieses Wissens keine Feigen mehr essen wollen.

Im Internet bin ich dann auch immer wieder auf die Frage gestoßen, ob Feigen wirklich vegan sind. Oder man als Veganer Feigen essen darf.

Bin ich als Radfahrer, wenn ich durch den Mund atme und eine Fliege verschlucke, immer noch vegan?

Bei der Frage ob Feigen für Veganer geeignet sind, muss man, wenn diese Frage wirklich beantwortet werden muss. Erst einmal schauen, ob die Frucht durch Bestäubung entstanden ist oder nicht.

Garantiert ist, dass Feigen von pathenokarpen Pflanzen, welche ihr hier findet, komplet Insekten frei sind.

Doch bei Feigen ist es wie mit dem Fahrrad fahren, oder dem Schlafen. Ganz ehrlich was ist mit einem Veganer, wenn er beim Radfahren eine Fliege verschluckt oder im Schlaf eine Spinne isst. Bewusst betrachtet ist es gerade beim Radfahren nicht wirklich ein überzeugendes Erlebnis, dass immer wieder passieren muss.

Keine Wespe in reifer Feige

Doch ganz ehrlich, bei Feigen ist in der Frucht längst kein Insekt mehr vorhanden.

Von der Bestäubung bis zur reifen Feigen vergehen ein paar Tage. Innerhaln dieses Prozesses werden die in der sich bildenden Frucht vorhandenen Wespen durch Enzyme zersetzt. Die Feige ist nun keine fleischfressende Pflanze.

Sobald die Feige reif ist, wird am Ende keine Wespe mehr in der Frucht vorhanden sein.

Sind nun Feigen für veganer geeignet? Ja klar sind sie es, die Wespe ist ursprünglich essentiell für die Befruchtung der Feigen notwendig. Ohne Wespe wäre dieser Wunder der Natur nicht möglich.

Was ist jetzt mit den pathenokarpen Feigensorten?

Richtig, es gibt die pathenokarpen Feigensorten, Feigenpflanzen, die für die Bildung von Früchten keine Wespe zur Bestäubung benötigen. Diese Feigen sind von Anfang an insektenfrei. Jetzt fragst Du dich bestimmt, warum die Wespe ursprünglich notwendig war.

Selbstfruchtende Feigen haben ein großes Problem

Wenn eine Feige selbstfruchtend ist, dann bildet die Frucht selbst zwar auch Samen aus, doch diese sind nicht keimfähig. Bedeutet, dass diese Pflanzen in der Natur auf Dauer nicht überlebensfähig wären. Natürlich kann so ein Feigenbaum sehr alt werden, doch vermehren lässt er sich nur durch Stecklinge/Ableger. Hierfür braucht es einen Gärtner oder einen Zufall. Die Natur verlässt sich jedoch nicht auf Zufälle, sondern benötigt eine Ausbreitung durch Samen, die durch Tiere, bei Feigen meist Vögel, effektiv verbreitet werden.

Was bedeutet das nun für Veganer?

Lass dich nicht verwirren oder verunsichern. Feigen sind seit Menschengedenken ein Grundnahrungsmittel. Der Feigenbaum ist die erste Kulturpflanze für die Ernährung der Menschen, welche sie zu erst für sich entdeckten. Hätten sie sich damals Gedanken über eine Millimeter große Wespe gemacht, wären sie vermutlich verhungert.

Also liebe Veganer genießt den tollen Geschmack reifer Feigen oder getrockneter Feigen, sie haben so viel zu bieten. Und für alle Zweifler schaut bei meinen Wespenfreien Sorten vorbei.

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Ficus carica „Negronne“

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Typische Feigensorte mit tropfen-/birnenförmigen dunkel blauen Früchten. Gilt als beliebte Sorte.

UrsprungFrankreich, England
SynonymViolette du Bordeaux, Califfo Blu
Standortbevorzugt sonnige Standorte, geschützte Standorte. Bevorzugt ausgepflanzte Kultur.
Wuchsmittel, auffällig sind die gezackten Blätter, welche der Feige ein sehr attraktives Aussehen verleiht.
Ertragzweimal tragend
FruchtSchale: dunkel blaue Früchte bis 40 g,
Fruchtfleisch: rot, süß
WinterhartAn geschütztem Standort problemlos

Erst seit kurzem in der Kultur, daher kann noch nicht all zu viel gesagt werden. Sobald weitere Informationen und Bildmaterial vorliegt, wird dies ergänzt.

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Ficus carica „Jannot“

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Starkwüchsige Feigensorte mit großen Früchten mit saftig, süßem Geschmack.

UrsprungFrankreich
Synonym
Standortbevorzugt sonnige Standorte
Wuchsstark. 3-6 m
Ertragzweimal tragend
FruchtSchale: grün, große Früchte
Fruchtfleisch: rosa, süß, leichte Kokosnote
Winterhartsehr frostfest, seit 2019 erfolgreich ausgepflanzt

Meine Jannot Feige ist seit 2019 ausgepflanzt, hatte bereits eine Größe von rund 4 Meter erreicht.
In diesem Jahr 2022 erliet sie leider einen Sturmschaden, aktuell ist sie wieder rund 2 Meter hoch.

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Frühe Dalmatiner

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syn. Precoce de Dalmatie

Ficus carica ‚Precoce de Dalmatie‘

Die einen Feigensorten lassen sich Zeit, die Feige ‚Frühe Damlmatiner‘ macht das im Turbogang. Die ersten Früchte erscheinen bereits Anfang/Mitte Sommer.

Die Früchte erscheinen zahlreich, sind jedoch deutlich kleiner als gängige Feigensorten. Im Gegensatz zahlreicher Anmerkungen im Internet, ist die Feige durchaus ertragreich. Wir hatten sogar schon im Internet gelesen, dass ein Käufer seine Feige mit der Begründung zurückgegeben hat, da die Pflanze kaum Früchte ansetzt und ihm das schöne Blattwerk dies nicht wert sein. Diese Aussage trifft auf die Ice Crystal Feige jedenfalls nicht zu, zu Mindest nicht auf unser Exemplar.

Ursprung Frankreich
Synonym
Feigen-Spreizflügelfalter
Standortbevorzugt sonnige und sehr milde Standorte. Minus 10 Grad gehen gut.
WuchsIn den ersten Jahren schwach und langam. Nach 2-3 Jahren deutlich zügiger.
ErtragHerbst
FruchtSchale: grün-violette
Fruchtfleisch: rosa-rot
Winterhartbedingt, in sehr milden Regionen an geschütztem Standort möglich. Besser im Wintergarten.

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Feigen, Früchte fallen einfach ab

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Bei Feigen wird es immer vorkommen, dass die Früchte nicht ausreifen.

Hierfür gibt es mehrere Ursachen.

Nachdem die ersten Früchte wachsen, werden diese nur ein paar Zentimeter groß und fallen ab bevor sie reif sind.
Gründe hierfür können sein, dass der Feige die Sonne fehlt. Sie also schliechtweg zu dunkel wächst. Dies muss nicht einmal auf das ganze Jahr bezogen sein. Je nach Standort kann die Feige im Sommer zwar genug Sonne abbekommen, im Herbst mit dem niedrigeren Stand der Sonne, dann jedoch zu wenig. Dies führt unweigerlich dazu, dass gerade spät gebildete Früchte vorzeitig abgeworfen werden.

Auch führen zu wenige Wurzeln dafür, dass der Feigenbaum die Feigen nicht ausreichend mit Wasser versorgen kann und die Früchte abwürfet. Doch auch eine Dürrephase sorgt für das Abwerfen der Früchte, selbst wenn der Feigenbaum aus weitreichendes Wurzelwerk besitzt.

Falsche Bedingungen am Standort können auch für ein Abstoßen der Früchte sorgen. Denn der Feigenbaum ist grundsätzlich immer bereit Früchte auszubilden, doch unter den falschen Bedingungen werden diese nicht fertig ausgebildet.

Ein Standortwechsel kann helfen, dass der Feigenbaum nach einer Anpassungsphase regelmäßig Früchte bildet und diese auch reif werden.

Es gibt jedoch noch einen viel banaleren Grund, wenn Feigen nicht reif werden. Der Winter ist gekommen. Fallen die Temperaturen, obwohl der Feigenbaum mit Früchten vollbehangen ist, können die Früchte nicht mehr ausreifen. Der Wachstums- und Reifungsprozeß ist nur unter warmen Bedingungen möglich.

Die noch vorhandenen Früchte können je nachdem wie stark der Winter ist, bis ins Frühjahr am Feigenbaum verbleiben und dann sogar noch für eine kleine Ernte im warmen Frühjahr sorgen. Dafür darf dann jedoch keine kalte Witterung mehr aufkommen.

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Feigenbaum bildet keine Feigen

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Eine Frage, die er häufig gestellt wird und durch einfache Maßnahmen behoben werden kann.

Dein Feigenbaum bildet keine Früchte? Ich erkläre Dir was zu ist.

Du hast Dir einen Feigenbaum gekauft und erfolgreich in den Garten eingepflanzt, ihn gut gehegt und gepflegt und doch bildet er keine Früchte aus.

Das ist noch kein Grund zur Panik. Gerade frisch eingepflanzte Feigenbäume benötigen in den ersten ein bis zwei Jahren eine Eingewöhnung. Auch ist es wichtig, dass die Pflanzen in dieser Zeit regelmäßig gegossen werden müssen. Nur so kann es der Feige gelingen die Wurzelphase gut zu überstehen und sich durch die Bildung kräftiger Wurzeln am neuen Standort einzuwachsen.

Nur mit einer guten Wurzelphase kann es der Feige gelingen auch Früchte auszubilden. Ohne gute Wasserversorgung geht der Feige sprichwörtlich die Puste aus und sie wird keine Früchte ausbilden.

In so einem Fall gibt es nicht viel zu tun, als abzuwarten. Feigen sind sehr robust und genügsam, benötigen jedoch auch etwas Verständnis.

Das gilt vor Allem auch bei der Nährstoffversorgung. Eine Feige die gut im Futter steht, was an einem sehr starkwüchsigen Verhalten zu erkennen ist, bildet auch keine Früchte. Das Vermeiden von zu hohen Stückstoffgaben, sorgt dafür, dass die Feigen nicht in die Länge wachsen. Kompakter bleiben und Früchte ausbilden.

Das verwendet von Kalium und Phosphor betonten Düngern sorgt für kräftige gesunde Feigen, die viele Früchte ausbilden.

Es gibt jedoch noch einen weiteren Faktor, der für das Ausbleiben der Früchte sorgen kann. Steht die Feige an einem zu kalten und schattigen Standort, dann wird sie kaum Früchte ausbilden. Je sonniger und wärmer eine Feige wächst umso eher und mehr bildet sie Früchte aus. Hier hilft es nur, wenn der Feigenbaum mit den Jahren immer größer wird und mehr Sonnenlicht erreicht. Oder wenn die Pflanze umgepflanzt wird, dann jedoch wird die Feige unter Umständen Zeit benötigen um sich an den neuen Standort anzupassen. Rechne nach dem Umpflanzen damit, dass der Feigenbaum ein bis drei Jahre benötigt um wieder Früchte auszubilden.

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Feigenbaum beschneiden

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Das beschneiden des Feigenbaums ist eine Tätigkeit, die sehr förderlich für das Wachstum und die Fruchtbildung der Feige ist. Wird eine Feige beschnitten, sorgt dies für eine Wachstumsbeschleunigung, da die Feige versucht das entfernte Holz schnell auszugleichen. Gleichzeitig sorgen die neuen Triebe dafür, dass mehr Triebe vorhanden sind, die für neue Feigen sorgen. Der Ertrag steigt somit mit den Schnittmaßnahmen.

Auch bei jungen und kleinen Feigen kann ein starker Rückschnitt für einen kräftigen Austrieb sorgen, dann widerum für eine ertragreicher Ernte sorgt, als ohne Schnitt. Denn Feigen bilden sich am einjährigen Trieb und ein kräftiger Austrieb sorgt somit für mehr Früchte.

Feigen werden am Besten im zeitigen Frühjahr geschnitten, wenn sie kurz vor dem Austrieb steht. Besitzt ein Feigenbaum sehr viele Alte Triebe, werden sich die Früchte nur an dern Enden ausbilden, da dies die jüngsten Bestandteile sind. Wird eine Feige hingegen geschnitten, sorgt dies für die Ausbildung neuer Triebe, die dann wieder mehr Feigen ausbilden.

Ab April oder je nach Region nach den Eishiligen, empfiehlt es sich daher die Triebknospen auszubrechen und so dafür zu sorgen, dass die ruhenden Knospen austreiben. So entstehen noch mehr Verzweigungen und somit letztlich auch mehr Früchte. Achtet beim Rückschnitt besonders auf das Wetter. Es kann fatal sein, wenn nach einem Rückschnitt eine Frostphase kommt. Denn die Feige kann so deutlich stärker zurückfrieren. In unserem Klima in Deutschland würde ich bis nach den Eisheiligen warten oder das Wetter beobachten. Mir ist es schon passiert, dass die Feige toll ausgetrieben ist, ein Frost kam und alle neuen Triebe erfroren sind. Je weniger vor einer Frostperiode geschnitten wird, umso mehr bleibt übrig, dass nicht zurückgefroren ist.

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Für einen schnellen und sauberen Schnitt, habe ich stets meine kleine Gartenschere SKS6 zur Hand. Da feigen relativ weiches Holz haben, können mit dieser kleinen Schere ordentlich dicke Triebe geschnitten werden. Also das was in die Schere passt.

Das Beschneiden des Feigenbaums, kann recht großzügig geschehen. Wichtig ist, dass bei einjährigen Trieben oberhalb des zweiten Auges geschnitten wird.

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Feigenbaum pflanzen

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Wann pflanze ich am Besten einen Feigenbaum?

Diese Frage erreicht mich in den letzten Wochen öfter, denn es ist eine gute und wichtige Frage.

Feigen kauft man sich in der Regel getopft bzw. gut bewurzelt. Genau genommen gilt hier die gleiche Regel, wie für andere Baumschulpflanzen auch. Getopfte Pflanzen können, dass ganze Jahr über gepflanzt werden. Allerdings gibt es einen Haken, der berücksichtigt werden muss.

Gerade für Feigenbäume ist es unerlässlich, dass die Pflanze ausreichend Zeit hat sich am neuen Standort zu verwurzeln. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Feige sich ausreichend einleben konnte und selbst nach einem starken Frost wieder austreiben kann.

Zwar ist es richtig, dass die beste Zeit das Frühjahr und der Herbst sind, doch muss klar sein, dass eine Frostphase kurz nach der Pflanzung sehr schädlich sein wird. Richtiger wäre es, wenn man den Zeitraum besser definiert. Eine Pflanzung nach den Eisheiligen und im frühen Herbst ist ideal, dann sind Frostphasen praktisch ohne Bedeutung.

Doch auch eine Pflanzung im Sommer ist problemlos möglich, wenn keine Hitzeperioden oder Dürrephasen anstehen. Denn wenn es zu heiß oder zu trocken ist, dann stellt die Feige das Wachstum ein und wird sich gut entwickeln.

Feigenbäume pflanzt man an einen sehr sonnigen und windgeschützten Ort. Wobei das Windgeschützt sich mehr auf die bruchgefährdeten Triebe bezieht, als auf die Temperaturen. Ein Standort an einer sonnigen Hauswand ist bestens geeignet.

Feigen bevorzugen es, wenn die Wurzeln gut mit Wasser versorgt werden und der Sproß in der Sonne steht. Der Standort sollte also so gewählt werden, dass der Feigenbaum gut in den Boden wachsen kann.

Zusammengefasst kann man sagen:

  • sonniger und warmer Standort
  • Nähe zu einer Mauer wird geschätzt, auch als zusätzlicher Kälteschutz
  • windige Standorte meiden
  • regelmäßiges Gießen im ersten Standjahr erleichtert der Feige das Anwachsen.
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Feigenbaum Düngen

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Feigenbäume stellen hohe Ansprüche an die Versorgung mit Kali (Kalium) und benötigen keine hohen Stickstoffmengen. Hohe Stickstoffmengen sorgen für starkes vegetatives Wachstum und unterdrücken das generative Wachstum, also die Bildung von Blüten und somit Früchten.

In normalen Gartenböden sollten NPK-Dünger mit der Formulierung 4-8-12 (100g/m² bei großen Pflanzen auch 150 g/m²) oder 10-20-25 (50g/m² bei großen Pflanzen auch 70 g/m²) gewählt werden.

Auf mageren Böden sollte mi Kompostmist mit Zugabe von reinem Kali in Form von Kalisulfat gedüngt werden. Hier sind 20g/m² pro Jahr ausreichend.

Am Ende des Winters sollte der Dünger über das Laub und nicht über die Wurzeln erfolgen.

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Feigenbäume sind köstlich und dekorativ

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Der Feigenbaum ist in Obstgehölz der neben seinen schmackhaften und köstlichen Früchten mit wunderschönen Blättern zu beeindrucken weiß.

Botanisch wird der echte Feigenbaum mit Ficus carica bezeichnet. Die Gattung Ficus umfasst bis zu 1000 Arten, die weltweit in subtropischen bis tropischen Regionen beheimatet sind. Die Art carica ist eine stellt die bekannteste Feigenart innerhalb dieser Gattung dar. Dies liegt ausschliesslich daran, dass diese Feigenart auf Grund ihrer Früchte, zur ersten Kulturpflanze der Menschen zählt. Denn es gibt Funde, die zeigen, dass bereits vor über 11000 Jahren Feigen kultiviert wurden.

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Botanisch wird der echte Feigenbaum mit Ficus carica bezeichnet. Die Gattung Ficus umfasst bis zu 1000 Arten, die weltweit in subtropischen bis tropischen Regionen beheimatet sind. Die Art carica ist eine stellt die bekannteste Feigenart innerhalb dieser Gattung dar. Dies liegt ausschliesslich daran, dass diese Feigenart auf Grund ihrer Früchte, zur ersten Kulturpflanze der Menschen zählt. Denn es gibt Funde, die zeigen, dass bereits vor über 11000 Jahren Feigen kultiviert wurden.

Ficus carica ist nicht die einzige Art der Gattung die Früchte ausbildet, dies machen praktisch alle Arten. Nur die Art carica bildet am zuverlässigsten Früchte aus und das auch an jungen und frisch vermehrten Pflanzen.

Die Gattung Ficus gehört in die Familie der Maulbeergewächse (Moraceae). Die Feigen sind immergrüne Pflanzen, aber nur dann, wenn das Wetter das ganze Jahr über warm ist und es keine kalten Jahreszeiten gibt.

Feigen können eine Größe zwischen fünf bis zehn Meter erreichen. Sie bevorzugen sonnige Standorte, können jedoch auch an halbschattigen Orte wachsen, entwickeln sich dann allerdings nicht gut.

In unseren Klimabereichen von Westeuropa sind die Echten Feigen sommergrün und lassen das Laub im Winter fallen.

Die Fruchtbildung findet von Mai bis September statt, kann sich jedoch auch in andere Monate hineinziehen, was jedoch stark vom Wetter und Standort abhängig ist.

Die Ernte findet in den Sommermonaten und warmen Herbsttagen statt. Noch feste und junge Früchte, die den Winter gut überstehen, können sehr früh im Jahr eine erste Ernte liefern.

Der Standort, die Pflege und ein gezielter Rückschnitt sorgen für einen gesunden Feigenbaum und so für eine gute und regelmäßige Ernte.