Servus und hallo liebe Feigen-Freundinnen und Freunde,
viele von euch kennen mich vom Feigenhof, doch wusstet ihr, dass meine Leidenschaft für Feigenbäume ihren Ursprung auf YouTube hat? 2019 habe ich auf meinem Kanal www.Gartenschlau.com angefangen, mich intensiv mit dem Thema Feigen zu beschäftigen – und das Interesse war riesig!
Im selben Jahr begann ich auch im Fahrradladen www.carlos-ebike.de zu arbeiten – ein Job, der perfekt zu meiner zweiten Leidenschaft passt: Radfahren. In meiner Freizeit bin ich viel mit dem Rad im schönen Rems-Murr-Kreis unterwegs und entdecke immer wieder neue Lieblingsplätze, auch hin und wieder einen Feigenbaum.
Was viele nicht wissen: Inzwischen holen einige Kundinnen und Kunden aus dem Stuttgarter Raum und der Umgebung ihre Feigenbäume direkt im Fahrradladen ab. Praktisch, oder? Während der regulären Öffnungszeiten von Carlos E-Bikes bin ich im Laden – so lässt sich die Abholung ganz flexibel gestalten.
Bislang kam es zwar noch nicht vor, aber vielleicht bringt ja eines Tages jemand sein E-Bike zum Service vorbei – und nimmt im gleichen Zug einen Feigenbaum mit nach Hause. Oder umgekehrt: Man kommt wegen eines Feigenbaums vorbei – und fährt mit einem neuen E-Bike nach Hause. Warum nicht? Denn Radfahren und Feigen haben einiges gemeinsam: Sie stehen für Lebensfreude, Sonne und das gute Gefühl, draußen unterwegs zu sein oder im Garten zu ernten.
Eine erfolgreiche Radtour ist wie in eine saftig-süße Feige aus dem eigenen Garten zu beißen – einfach ein Genuss!
In diesem Sinne – jetzt wisst ihr, was ich mache, wenn ich nicht am Feigenhof bin. Süße Grüße und bis bald – vielleicht bei einer gemeinsamen Tour oder beim nächsten Feigenkauf.
Unsere Webseite hat ein umfassendes Facelift bekommen – moderner, übersichtlicher und natürlich mit einem ganz besonderen Highlight: Die Figolinis, unsere frechen, fröhlichen Feigen-Charaktere, haben das Licht der Welt erblickt! Sie begleiten euch ab sofort mit Charme und Wissen durch die bunte Welt der Feigen.
Doch das ist erst der Anfang: In den kommenden Tagen werden alle Produktfotos komplett neu erstellt. Unser Ziel: Jede Sorte, jede Pflanze – so realistisch und charakterstark wie möglich ins rechte Licht gerückt.
Bis dahin gilt weiterhin: Qualität vor Optik
Da die Fotos gerade überarbeitet werden, kann es sein, dass die aktuellen Bilder noch nicht den neuesten Stand widerspiegeln. Aber keine Sorge – an unserem Ablauf hat sich nichts geändert:
👉 Wir verschicken immer die kräftigste Pflanze je Kategorie – das heißt:
besonders gesund,
mit gutem Wurzelwerk,
und – wenn möglich – mit sichtbarem Fruchtansatz.
Manchmal ist die Pflanze vielleicht etwas kleiner, aber dafür voller Zukunft: Viele Fruchtansätze bedeuten viel Potenzial. Und bei Feigen ist ohnehin klar: Die Wurzel entscheidet über alles.
Wurzeln sind das wahre Kraftzentrum
Feigen lassen sich durch kleine Töpfe wunderbar kompakt halten. Doch Achtung: Sobald sie in größere Töpfe ab ca. 20 Litern gepflanzt werden, legen sie richtig los – Wachstums-Explosion inklusive! 🌱💥
Bleibt dran – es wird wild, bunt und figolinig!
Wir freuen uns, diesen nächsten Schritt mit euch zu gehen. Danke für euer Vertrauen und eure Geduld in dieser Übergangsphase. Schon bald erlebt ihr jede Sorte im neuen, glanzvollen Look – und vielleicht auch mit einem frechen Figolini im Bildrand. 😉
👉 Jetzt stöbern auf www.feigenhof.de 🍃 Und nicht vergessen: Die nächste Ernte beginnt unter der Erde.
Wer mich fragt, welche Feigensorte die beste der Welt ist, dem kann ich keine eindeutige Antwort geben. Denn der wahre Reiz der Feige (Ficus) liegt in ihrer Vielfalt – geschmacklich, optisch und auch botanisch.
🍑 Ein unvergesslicher Moment auf Kreta
Vielleicht ist es die Feige aus einer abgelegenen Schlucht auf Kreta, die mir bis heute nicht aus dem Kopf geht. Es war Oktober, und während alle anderen Bäume längst abgeerntet oder leer waren, trug genau dieser eine Feigenbaum noch reife Früchte. Der Geschmack? Intensiv nach getrockneten Aprikosen und Pfirsichen – ein echtes WOW-Erlebnis!
Doch macht sie das automatisch zur besten Feige der Welt?
🍇 Jede Feigensorte hat ihren Moment
Viele Feigensorten werden übersehen, nur weil sie optisch unauffällig oder kleiner sind. Andere wiederum werden überbewertet – wegen ihrer Farbe, Winterhärte oder Ertrag – obwohl sie geschmacklich kaum überzeugen. Doch am Ende zählt, was auf der Zunge begeistert.
Ein echter Genussbaum sollte nicht nur im Garten, sondern vor allem im Gaumen punkten.
🌍 Entdeckung: Ficus palmata ‚Punjab‘ – unterschätzt und großartig
Eine Sorte hat mich besonders überrascht: Ficus palmata ‚Punjab‘. Diese aus dem Punjab (Indien) stammende Feige bringt kleine, kirschgroße Früchte hervor – eher unscheinbar für viele, aber geschmacklich absolut überzeugend.
Was diese Sorte besonders macht:
✅ Dekoratives Laub: rund statt handförmig
✅ Sehr früh reifend (bifère) – oft schon im Frühsommer
✅ Winterhart bis -15 °C – ideal für kältere Klimazonen
✅ Erfolgreich kultiviert – z. B. in Straßburg seit Jahren
✅ Geschmacklich top – trotz (oder gerade wegen) ihrer Schlichtheit
🌳 Fazit: Die beste Feigensorte ist… individuell
Ob Ficus carica, Ficus palmata oder eine andere Feigensorte – jede hat ihren Reiz. Die beste Feige ist oft jene, die überrascht, begeistert und im eigenen Garten unter den gegebenen Bedingungen am besten gedeiht.
🌱 Tipp: Wer eine besondere, robuste und geschmacklich spannende Feigensorte sucht, sollte Ficus palmata ‚Punjab‘definitiv in Betracht ziehen.
Gerade schaue ich so in die Wetter-App ab, da es beim Blick aus dem Fenster ordentlich windet und schon verflog die Hoffnung, dass die für Freitag gemeldeten -1°C vielleicht wärmer ausfallen als erwartet.
Aus den -1°C sind zwar 0°C geworden, dafür bleibt es länger kalt und am Sonntag sind sogar -2°C angekündigt.
Voller Freude hatte ich alle meine Pflanzen schon in die Freiheit entlassen, damit sie endlich austreiben und Früchte bilden. Das ist mir insgesamt zwar gelungen, allerdings ist Frost jetzt keine schöne Sache. Alles was aktuell frisch ausgetrieben ist, kann durch Frost schaden nehmen. Tagsüber sollen die Temperaturen zwar noch im milden Bereich sein, doch Regen und Wind senken auch für die Pflanzen die gefühlten Temperaturen deutlich.
Nun hoffen die Feigen und ich, dass das Wetter bald auf Frühsommer schaltet und bis dahin die Schäden gering sind oder ganz ausbleiben.
Heute konnte ich mich nun endlich um die neuen Jungpflanzen kümmern. Die Nachzucht habe ich im zeitigen Frühjahr begonnen und heute nun die Pflanzen in ihre Verkaufstöpfe umgepflanzt.
Von heute, wird es nun noch je nach Sorte ein bis zwei Monate dauern bis die Pflanzen fertig für den Verkauf sein werden. Natürlich ist dies auch abhängig vom Wetter, wenn es gut mitspielt und die Temperatur günstig ist, dann werden die Pflanzen den Topf schnell durchwurzeln.
In den kommenden Wochen, werden die Feigensorten dann im Shop aktiviert.
Jetzt im Frühjahr mit dem Blick Richtung Sommer, ist es an sich die beste Zeit für Feigen, dass diese ausgepflanzt werden. Dies ist natürlich auch von der jeweiligen Region abhängig. Feigen, die getopft kultiviert werden, können auch einfach an einen geschützten Platz gestellt werden.
Wenn wir hier in der Region spazieren gehen, kommen wir öfter an einem Haus vorbei, wo eine getopfte Feige in einem Wohnraum steht. Die Pflanze steht direkt am Fenster, bei den Temperaturen der letzten Tage ist dies jedoch genau falsch. Ich frage mich hierbei immer, warum stellt man die Pflanze nicht einfach raus? Feigen sich Pflanzen für den Garten und bei Temperaturen, die nicht mehr unter die Null-Grad-Grenze fallen, ist es der beste Platz draußen an der frische Luft.
Die beste Zeit für Feigen ist jetzt im Frühjahr, sobald die Pflanzen, wenn auch langsam, beginnen neu auszutreiben. Viele von Euch warten sicher auf die Eisheiligen, was bezüglich frischen Austrieben sinnvoll ist, jedoch nicht wenn es darum geht der Pflanze etwas gutes zu tun. Denkt hierbei an die Feige hinter dem Fenster, diese würde sich deutlich besser fühlen, wenn sie draußen stehen würde. Ich habe bereits seit Wochen meine Zitruspflanzen draußen stehen und sie genießen es.
Für Pflanzen, die jetzt den Weg in den Gartenboden gefunden haben, gibt es übrigens Gartenvlies, dass schützend über die Pflanze gelegt werden kann. Außerdem gehe ich davon aus, dass keine extremen Wintereinbrüche mehr eintreten werden. Was auch nicht vergessen werden darf ist, dass die Pflanzen sich ständig anpassen, heißt, sind die Nächte kühl, dann sorgt die Pflanze davor, die entsprechenden Maßnahmen zum Schutz einzuleiten und das wichtigste, je früher sie ausgepflanzt wird, umso schneller und stärker wächst sie an.
Jahr für Jahr steht der Winter vor der Tür und damit auch die spannende Frage wann, der Feigenbaum an einen geschützten Standort gestellt werden muss. Oder muss er das überhaupt?
Die Frage ist ja, welche Möglichkeiten Ihr habt. Denn wenn der Baum schon riesig ist, aber der Platz nicht zur Verfügung steht, muss überlegt, welche Möglichkeiten es sonst gibt.
Doch beginnen wir erst einmal der Antwort, wenn der Platz verfügbar ist.
Beim Herbst denken wir immer an Waldwege voller buntem Laub, durch welches wir gerne laufen und das Leben genießen.
Bei Feigen ist es nicht viel anders, denn die Feigen werfen auch das Laub ab. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Feige für die Winterpause bereit ist und das vegetative Wachstum abgeschlossen hat und sich für die neue Saison ausruhen möchte.
In diesem Zustand ist das, was mit der Herbst einhergeht, der Regen, natürlich ungünstig für die Feige, wenn sie zu nass steht.
Denn die Wurzeln der Feige sind durchaus empfindlich, was zu viel Wasser betrifft. Im Sommer ist es gar kein Problem, doch im Herbst verbunden mit den tiefen Temperaturen kann das schnell dazu führen, dass die Wurzeln absterben und sich Fäulnis breit macht. Zwar sind Feigen wahre Überlebenskämpfer, die gefühlt immer wieder von den Toten auferstehen können. Dennoch, wenn die Fäulnis oder Pilze in das Holz/Herz der Feigen gelangen, dann ist es vorbei mit der Freude.
Aus diesem Grund müssen Feigen zur Überwinterung geschützt gestellt werden. Hierzu bietet sich ein alter Schuppen, eine Garage oder sogar auch ein Keller an. Denn wie ich oben geschrieben hatte, verlieren Feigen im Winter bei uns ihre Blätter. Sie benötigen also kein Licht mehr und können so problemlos auch an dunklen Orten untergebracht werden.
Dabei muss immer beachtet werden, dass dieser Ort nicht zu warm sein sollte, denn ansonsten wird die Pflanze wieder austreiben, was an einem dunklen Standort schädlich ist.
Besser ist es daher, wenn es sich um einen kalten, aber frostfreien Raum handeln. Selbst Räume, die kurzzeitig bis -5 °C gehen würden, wären möglich. Bei mir ist es eine alte Scheune, in welcher die Feigen überwintern, was den Pflanzen bisher nicht geschadet hat. Es ist vergleichbar mit der Überwinterung draußen mit einem Winterschutz.
Und damit sind wir bereits bei der alternativen Methoden, wenn kein Platz vorhanden ist. Eine Feige, die zu groß geworden ist, damit sie einen Platz im Innenraum erhalten kann, muss entsprechend geschützt werden.
Die einfachste Methode ist, wenn der Topf mit isolierenden Materialien (Luftpolsterfolie, Vlies, Styropor oder Kokosmatte) eingepackt wird. Den Topf dann auf eine isolierende Schicht stellen, damit Wasser auch ablaufen kann und zum Schluss den Spross mit einem Vlies abdecken.
Die Pflanzen bleiben so lang geschützt, bis es die Witterung wieder zulässt, dass man sie aus dem Winterquartier ausräumen kann oder den Winterschutz abnehmen kann.
Das Wichtigste bei der Überwinterung ist, nicht etwa, dass man den Aufwand vor dem Winter hat, sondern, dass die Pflanzen vor Spätfrösten geschützt werden. Sehr viele Pflanzen haben mit dem Winter an sich weniger Probleme und stellen sich auf die kalte Jahreszeit ein. Sobald die ersten warmen Tage kommen, beginnen die Zellen in der Pflanze wieder zu arbeiten und die Pflanze treibt neu aus. Dieser neue Austrieb ist dann sehr anfällig, was Spätfröste betrifft, denn die Zellen sind gar nicht darauf eingestellt, dass es nochmals friert. Dementsprechend frieren die Neuaustriebe im schlimmsten Fall ab und die Pflanze nimmt schaden. Zwar können extreme Winter der Pflanze sehr zusetzen, doch frisches im Saftstehendes Gewebe ist deutlich empfindlicher.
Etwas darf zum Schluss nicht vergessen werden, der beste Winterschutz bringt nichts, wenn die Temperaturen deer Art stark übeer längere Zeit fallen, dass alles auskühlt. Weder ein Vlies, noch ein passeender Raum hält auf Dauer die „milden“ Temperaturen, wenn es draußen sehr kalt ist.
2020 hatten wir eine Woche mit sehr niedrigen Temperaturen, das führte dazu, dass die Temperatur in den unbeheizten Bereichen auf bis zu -10 °C gesunken ist. Damit haben einigte Pflanzen Schaden genommen, die ansonsten jeden Winter überstanden hatten. Hier würde nur eine Wärmequelle helfen, was ich jedoch als zu viel des Guten halten würde. Eine Wärmequelle ist stets eine Verschwendung von Ressourcen und ist auch nicht damit zu rechtfertigen, dass Pflanzen überwintert werden müssen, die genau aus diesem Grund nicht bei uns heimisch sind.
In diesem Video erkläre ich Dir, wann ich meine Feigenbäume für den Winter reinräume und was für mich die Signale für den richtigen Zeitpunkt sind.
Du brauchst noch den passenden Winterschutz für Deine Pflanzen? Dann klicke einfach auf das folgende Bild!
Heute (29.10.2023) habe ich zum ersten Mal die Ficus carica „Emerald-Strawberry“ probieren können. Die Frucht hat einen excellenten Geschmack mit einem deutlichen Kokosaroma im Abgang.
„Smaragd-Erdbeere“ umschreibt die Frucht dieser Feigensorte vortrefflich. Denn diese es ist in der Tat ein Edelstein der Genüsse. Außen ist die Frucht grün und wirkt so uninteressant für Vögel, da diese denken, die ist noch nicht reif. Im Inneren ist die Frucht intensiv Erdbeerfarben, schmeckt sehr gut und hat eine intensive Kokosnote.
Sonniger, geschützter Standort, ausgepflanzt oder im Kübel. Trockenheitsresistent, kommen aber auch mit Wasser gut zurecht.
Wuchs
3-4 m, mittelstarker Wuchs
Ertrag
Erste Ernte ab Anfang Juli und dann September, Oktober Feigenbäume vertragen Trockenheit, produzieren aber mit etwas Wasser mehr.
Frucht
Grüne Feigen schmecken sehr gut. Das Fruchtfleisch ist mehr oder weniger rot und hat einen Erdbeergeschmack. Bei Herbstfeigen sehen sie so sehr aus wie Marmelade, dass die Konsistenz schmelzend und süß ist.
Winterhart
Dieser Feigenbaum verträgt einige Spätfröste: Bei guter Sonneneinstrahlung kann er auch in etwas kälterem Klima Früchte tragen. -10 -12°C, darunter im Alter sicher mehr, bisher jedoch noch nicht getestet.
Ravin de Calce ist eine ausgezeichnete schwarze Feige, sehr duftend.
Ursprung
Provence, Frankreich
Synonym
–
Standort
Sonniger, geschützter Standort, ausgepflanzt oder im Kübel. Trockenheitsresistent, kommen aber auch mit Wasser gut zurecht.
Wuchs
3-4 m, mittelstarker Wuchs Mittelgroßer Baum
Ertrag
Erste Ernte ab Anfang Juli Zweite Ernte ab Mitte August, je nach Witterung auch deutlich später
Frucht
Sehr süße lila Feigen, mit Honiggeschmack, sehr duftend. Das Innenfleisch ist leuchtend rot. Die Haut ist dünn. Beständig gegen Platzen und Feuchtigkeit.
Winterhart
frostbeständig bis -17 °C, außer in windigen Situationen (-10 -12°C). Produktiv und widerstandsfähig.
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