Feigen, Früchte fallen einfach ab

Feigen, Früchte fallen einfach ab

Bei Feigen wird es immer vorkommen, dass die Früchte nicht ausreifen.

Hierfür gibt es mehrere Ursachen.

Nachdem die ersten Früchte wachsen, werden diese nur ein paar Zentimeter groß und fallen ab bevor sie reif sind.
Gründe hierfür können sein, dass der Feige die Sonne fehlt. Sie also schliechtweg zu dunkel wächst. Dies muss nicht einmal auf das ganze Jahr bezogen sein. Je nach Standort kann die Feige im Sommer zwar genug Sonne abbekommen, im Herbst mit dem niedrigeren Stand der Sonne, dann jedoch zu wenig. Dies führt unweigerlich dazu, dass gerade spät gebildete Früchte vorzeitig abgeworfen werden.

Auch führen zu wenige Wurzeln dafür, dass der Feigenbaum die Feigen nicht ausreichend mit Wasser versorgen kann und die Früchte abwürfet. Doch auch eine Dürrephase sorgt für das Abwerfen der Früchte, selbst wenn der Feigenbaum aus weitreichendes Wurzelwerk besitzt.

Falsche Bedingungen am Standort können auch für ein Abstoßen der Früchte sorgen. Denn der Feigenbaum ist grundsätzlich immer bereit Früchte auszubilden, doch unter den falschen Bedingungen werden diese nicht fertig ausgebildet.

Ein Standortwechsel kann helfen, dass der Feigenbaum nach einer Anpassungsphase regelmäßig Früchte bildet und diese auch reif werden.

Es gibt jedoch noch einen viel banaleren Grund, wenn Feigen nicht reif werden. Der Winter ist gekommen. Fallen die Temperaturen, obwohl der Feigenbaum mit Früchten vollbehangen ist, können die Früchte nicht mehr ausreifen. Der Wachstums- und Reifungsprozeß ist nur unter warmen Bedingungen möglich.

Die noch vorhandenen Früchte können je nachdem wie stark der Winter ist, bis ins Frühjahr am Feigenbaum verbleiben und dann sogar noch für eine kleine Ernte im warmen Frühjahr sorgen. Dafür darf dann jedoch keine kalte Witterung mehr aufkommen.

2 Comments

  1. Elisabeth Mögele Elisabeth Mögele

    Vielen Dank für die wirklich guten Erklärungen. Meine Feige, Die ich schon viele Jahre habe und vor dem Umzug immer getragen hat, ist im Kübel und überwintert nun seit drei Jahren unter der Pergola in einem Überwinterung Zelt für Pflanzen in einer Ecke an der Hauswand.

    Nach dem Auswintern schien mir der einzig mögliche Platz unter der (Leider schattigen) Pergola. Die Feige hatte sehr viele Früchte angesetzt, die inzwischen aber bereits mindestens zur Hälfte unreif abgefallen sind. Würde denn jetzt noch ein Standortwechsel in die Sonne helfen?

    Den Platz an der Sonne hatte ich vermieden, weil er direkt an der Straße – und auch zugig ist.

    Vielen Dank und herzliche Grüße, Elisabeth Mögele

  2. Hallo Elisabeth,
    bei mir ist es auch recht unterschiedlich mit dem Standort der Pflanzen. Vor dem Haus volle Sonne, sind zwei Feigen seit Jahren eingepflanzt, die hängen voll. Hinter dem Haus habe ich meine anderen Pflanzen stehen, die sind im Vergleich fast leer. Bilden jetzt allerdings, wo sie immer höher werden auch wieder mehr Früchte.
    Dieses Jahr war es relativ kalt und nass, das hat mit Sicherheit dazu beigetragen, dass die schattigeren Pflanzen weniger Früchte haben. Die vor dem Haus sind jedem Wetter ausgesetzt, jedoch vermute ich stark, dass durch die Sonne, die intensiv auf die Pflanzen einwirken kann, wenn sie mal da ist, der Feige sehr geholfen hat.
    Aber Sonne und Schatten ist nicht immer alles. Auf Kreta gab es in den Schluchten einige Pflanzen, die richtig voll hingen und sehr schattig standen. Die Temperatur spielt sicher auch eine Rolle.
    Sonne, Wärme und ausreichend Wasser. Dazu noch etwas Dünger und die Früchte dürften wieder kommen.
    Beachte aber eines, manche Pflanzen mögen keine Umzüge, es ist somit auch denkbar, dass sie sich an den neuen Ort erst gewöhnen muss.
    Grüß
    Bernd

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