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Warum Feigen abmoosen genial ist

Warum Feigen Abmoosen Genial Ist – Www.feigenhof.de #feigen #feigenvermehren

Es ist zwar nicht super einfach, aber mega effektiv.

Wenn Du einen Feigenbaum vermehren willst, dann ist die einfachste Methode, das Abmoosen.

Wie Du das machst und, wie Du das gleiche Ergebnis erhältst, wie im folgenden Video erklärte ich Dir in diesem Beitrag.

Es gibt für das Abmoosen mehrere Herangehensweisen. Im Grunde geht es darum, wie Du dafür sorgst, dass das eingesetzte Substrat genau an der Stelle bleibt, wo Du später die Wurzeln haben willst.

Doch zu nächst geht es um die Frage, welches Substrat sich eignet.

Zum Abmossen kannst Du alles nutzen, was Du auch für die normale Kultur Deiner Feigen verwendet. Ich nehme einfach das gleiche Kultursubstrat, in welchem auch die Feigen bei mir wachsen.

Die Frage ist nun, wie bleibt es, genau an der Stelle, wo später die Wurzeln sind. Du musst also genau überlegen, wo später der Spross und wo der Topf sein soll. Diese Überlegung ist die Grundlage für die spätere Feige.

Da mein eingesetztes Substrat eine feine Körnung aufweist, ist es wichtig, dass dieses für eine längere Zeit genau an der Stelle wirken kann, wo sich später der Wurzelballen ausbilden soll.

Hierzu habe ich schon sehr viele Möglichkeiten ausgetestet. Die erste war, dass ich das Substrat mithilfe von einer Folie am Trieb fixiert habe und die Folie mit Draht oder Kabelbindern verschlossen/fixiert habe. Auch Klebeband würde funktionieren. Das alles verläuft auch mit Erfolg, ist jedoch so umständlich und unhandlich, dass ich mir eine andere Methode gesucht hatte.

Vor etwa zwei Jahren hatte ich dann im Internet Abmoosungs-Kugeln gefunden.

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Ich hatte damals die Kugeln einfach naiv mit Substrat befüllt und an den Pflanzern angebracht. Das Ergebnis war, dass es nicht wirklich erfolgreich war, denn bis zu diesem Tag hatte ich eine wichtige Sache nicht gemacht. Dieser Schritt ist der Gamechanger bei der Abmoosung von Feigen.

An der Stelle, wo später die neuen Wurzeln entstehen sollen, müsst Ihr die Rinde entfernen. Hierfür schneidet ihr im Abstand von mindestens 5 bis 20 mm, je nach Triebstärke, einmal ringsum die Rinde ein, den Rindenstreifen zwischen den beiden Schnittstellen entfernt ihr komplett. Es darf keine Verbindung mehr zwischen dem abzumoosenden Trieb und der Mutterpflanze mehr bestehen. Das Holz bleibt natürlich, ihr entfernt nur die Rinde.

Je nach Jahreszeit, dauert es nun etwa 1-2 Monate bis sich so schöne Wurzeln gebildet haben, wie im gezeigte Beitrag. Ich habe Euch diese Kugeln einmal verlinkt, es gibt hier mehrere Varianten und ich möchte kurz schreiben warum, ich die verlinkte Variante am besten finde.

Der eine oder andere wird sicher direkte erkannt haben, eine der beiden Schalen ist durchsichtig. Dies hat den Vorteil, dass ihr genau mitbekommt, wenn sich Wurzeln gebildet haben. Dies ist deshalb so entscheiden, da ihr mit jedem neugierigen Blick, den ihr in undurchsichtige Kugel wagt, die anfangs sehr empfindlichen Wurzeln zerstört. Es kann sogar so weit gehen, dass ihr dadurch den Bereich, wo die Wurzeln sich bilden, so schädigt, dass ihr eine Infektion in die Pflanze bekommt, sodass am Ende gar keine Wurzeln wachsen. Aus diesem Grund bin ich froh, endlich Kugeln gefunden zu haben, die eben zulassen, dass ich ohne großen Eingriff die Wurzelbildung beurteilen kann.

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Sobald in der Kugel erste Wurzeln sichtbar sind, müsst ihr euch noch in Geduld üben. Erst wenn sich sehr viele Wurzeln ausgebildet haben, oder die Kugel komplett durchwurzeln ist. Erst dann ist es an der Zeit, den Trieb abzuschneiden.

Die Schnittstelle solltet ihre etwas abtrocknen lassen und/oder z.B. mit Holzkohlepulver desinfizieren. Erst dann könnt ihr die neue Pflanze umtopfen. Versucht am Anfang die neue Feige nicht zu nass zu halten. Zu trocken ist auch nicht gut, in den ersten 1-2 Wochen solltet ihr die Pflanze auch etwas von zu intensiver Sonneneinstrahlung schützen, damit die gut einwurzeln kann, ohne zu viel Wasser zu verlieren.

Zu viel Wasser im Topf, kann die noch empfindlichen Wurzeln schnell schädigen, die kann gerade im Herbst bei sinkenden Temperaturen schnell zu Fäulnis führen. Im Frühjahr, wenn es schon sehr warm ist, oder im Gewächshaus sind diese Phasen durchaus kürzer, da die Pflanzen zu dieser Jahreszeit deutlich wüchsiger sind, als wenn es auf die Winterpause zu geht.

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Feigen und Dein Garten-Glück ist vollkommen.

Grüße
Bernd
#feigen #ficus #ficusscarica #feigenbaum #feigengarten #feigenpflege #feigenernte

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Pustelpilze (Nectria) am Feigenholz

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Vor einem Jahr hatte ich mich mit dem Thema Pustelpilze (Nectria) bereits beschäftigt. Damals war der Hintergrund, dass ich mir eine Feige gekauft hatte, die bereits bei der Anlieferung Pustelpilze (Nectria) hatte.

Das Problem war, dass diese Feigenpflanze eine sehr kurze Sprossachse hatte. Aus diesem kurzen Stammstück wuchsen zahlreiche Seitentriebe. Bei vielen Pilzkrankheiten ist es so, dass der Pilz recht gut bekämpfbar ist, wenn bis in das gesunde Holz geschnitten wird. Der Pilz also großzügig aus der Pflanze herausgeschnitten wird.

Allerdings wird der Pustelpilze (Nectria) erst sichtbar, sobald die namensgebenden Pusteln aus dem Holz heraustreten.

Doch dann ist es meist schon zu spät. Damit will ich nicht sagen, dass die gesamte Pflanze von dem Pilz betroffen ist, sondern, dass zumindest der Bereich, wo sich der Pilz samt Myzel befindet, komplett vom Pilz befallen ist.

Die Frage stellt sich somit, wie viel muss herausgeschnitten werden. Um auf die damals gekaufte Pflanze zurückzukommen. Der Stamm, wenn wir ihn so nennen wollen, war etwa fünf Zentimeter lang. Knapp oberhalb war der Pustelpilz (Nectria) deutlich an den Pusteln bzw. Fruchtkörpern zu erkennen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der Pilz bereits umliegendes Gewebe befallen hat und so auch eine Eintrittspforte für andere Krankheiten oder Feuchtigkeit ermöglicht hat, ist sehr groß. Gerade bei so wenig Platz für einen Schnitt in gesundes Pflanzengewebe kann davon ausgegangen werden, dass vom oberen Teil nicht mehr viel übrig bleiben kann.

Doch was ist das eigentliche Problem beim Pustelpilz (Nectria)

Pflanzenteile, die vom Pustelpilze (Nectria) befallen sind, sind nicht mehr zu retten. Du kannst nicht wirklich abschätzen, wie weit der Pilz schon in die Pflanze eingedrungen ist. Zwar besitzen Pflanzen durchaus Methoden einen Pilzbefall effektiv einzugrenzen, doch auch die Pflanze benötigt hierzu Platz, um eine Trennschicht einzubringen. Je nachdem wer hier schneller ist, die Pflanze oder der Pilz, was auch von der Witterung abhängig ist, kann dies ein schneller oder langsames Ende bedeuten.

Wird der Befall bei einer großen Feige an den Triebspitzen entdeckt, dann sollt der Trieb im Idealfall sehr großzügig zurückgeschnitten werden. Ein Befall direkt am Stamm ist schon kritischer und kann je nach Position die gesamte Krone zu Fall bringen.

Welche Maßnahmen helfen gegen einen Befall mit dem Pustelpilz (Nectria)

Achte bei deinem Feigenbaum auf Risse in der Rinde. Der Pustelpilz (Nectria) befällt in erster Linie abgestorbenes Material und offene Wunden sind für ihn eine willkommene Einladung. Betroffene Stellen müssen entfernt werden. Steht dein Feigenbaum in einer sonnigen Lage, können sich im Winter durch die Witterungswechsel, schnell Risse bilden.

Ein Weißanstrich des Stamms und der dickeren Triebe kann hier Abhilfe schaffen. Sicher hast Du schon weiß angestrichene Bäume am Weges- oder Straßenrand gesehen.

Sobald Du im Frühjahr, aber auch dem restlichen Jahr, größere Schnittmaßnahmen durchführen musst, heißt es auf das Wetter achten. Im Frühjahr herrscht meist eine kühl-feuchte Witterung. Schneide Deine Feigen nur an trockenen Tagen, dann ist auch gewährleistet, dass die Schnittwunde schnell verheilen kann und trocken bleibt. Um ganz sicherzugehen, findest Du im Handel Wundverschlussmittel.

Viel wichtiger als Wundverschluss mittel ist es jedoch ein sauberes und scharfes Schneidwerkzeug zu verwenden. Eine stumpfe Klinge sorgt dafür, dass die Schnittfläche nicht optimal geschnitten wird und die Pflanze es bei der Wundheilung schwerer hat.

Ganz wichtig ist, dass ihr krankhaftes und befallenes Pflanzenmaterial in der Restmülltonne entsorgt. Nicht in die Biotonne, denn von dort können sich Pflanzenkrankheiten weiter ausbreiten.

Das Alter ist der beste Schutz vor dem Pustelpilz (Nectria)

Je älter und kräftiger dein Feigenbaum ist, umso mehr Masse hat er, um sich gegen eine Vielzahl von Schadorganismen zu schützen. Achte beim Pflanzen auf den richtigen Standort und eine optimale Nährstoffversorgung.

Denn wirklich hilfreiche Fungizide gibt es gegen Pustelpilze nicht. Das einzige, was wirklich hilft, sind gesunde Feigenbäume, am richtigen Standort und mit optimaler Nährstoffversorgung.

Hat dir der Beitrag geholfen, dann hinterlasse gerne ein Kommentar!

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Heute frisch umgetopft Ficus carica „Michurinska-10“

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Hallo liebe Feigenfreunde,

Heute habe ich die Ficus carica „Michurinska-10“ frisch umgetopft. Über die letzten Monate habe ich meine viereckigen 3-Liter Container mehr und mehr zum Standard gemacht. Andere Gärtnereien pflanzen zwar auch in größere Töpfe. Vereinzelt habe ich das auch gemacht. Allerdings ist es extrem umständlich solche Pflanzen zu verschicken.

Etwas, dass bei Feigen wirklich weniger Aufmerksamkeit erfordert ist, die Größe des Sprosses. Ich versuche es zu erklären. Für den Versand von Feigen ist es sinnvoll, dass die Pflanzen zwar gut bewurzelt sind, jedoch so klein wie möglich sind, damit der Versand nicht zu teuer wird. Groß Pflanzen müssen außerdem deutlich aufwendiger verpackt werden als kleine.

Ist die Feige gut bewurzelt, dann wird sie im Frühjahr kräftig austreiben und im selben Jahr sehr an Größe zulegen. Anfängliche Unterschiede von 10 bis 20 cm bei einer kleinen gesunden Pflanze sind innerhalb weniger Tage unbedeutend.

Natürlich sind Pflanzen, die eine Größe von 20 bis 40 cm haben nicht mit einer Pflanze mit einer Höhe von 120 cm vergleichbar. Doch gerade bei einem guten Feigenjahr, sind selbst solche Unterschiede schnell vergessen.

Umgetopft habe ich die Feigen aus dem runden in den eckigen Topf, da hier noch Platz für frisches Substrat war. Die Feuchtigkeit soll sich so über das gesamte Substrat verteilen und so dafür sorgen, dass die Pflanzen im Winter nicht zu nass stehen.

Wer eine Ficus carica „Michurinska-10“ erwerben will, der meldet sich einfach.

Das Wetter ist aktuell ziemlich durcheinander, daher ist es eher ungünstig die Feigen jetzt auszupflanzen. Auch wenn die Ficus carica „Michurinska-10“ extrem frostfest ist, empfehle ich Dir, dass Du deine Feige an einem kühlen Ort stellst und sie dort frostrei überwinterst und sie dann im Frühjahr auspflanzt. Wenn 2023 auch so ein warmes Jahr wird, wie 2022, dann ist es gut möglich, dass Du die Feige schon im Januar oder Februar auspflanzen kannst.

Der Preis pro Pflanze beträgt 42 Euro + Versand.

Versandkosten je nach Menge ab 6,99 Euro per DHL mit Sendungsnummer.

Das Gewicht für eine Pflanze liegt 2-3 kg, ich versuche stets, das kleinstmögliche Paket zu wählen.

Fehler: Kontaktformular wurde nicht gefunden.

 

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Feigentypen

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Es ist wichtig zu wissen, welchen Feigentyp man als Pflanze vor sich hat, damit es mit der Ernte auch wirklich funktioniert.

Welche Typen von Feigen gibt es?

Wir unterscheiden drei Feigentypen.

  • Smyrna-Typ
  • Adriatischer Typ
  • San-Pedro-Typ

Der „Smyrna-Typ“ (smirniaca)

Feigen des Smyrna-Typs zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf die Bestäubung durch die Feigenwespe angewiesen sind und damit verbunden mit dem Vorkommen männlicher Bocksfeigen. Feigen des Smyrna-Typs bilden bei uns keine Früchte aus.

Der „Adriatische Typ“ (hortensis)

Feigen des adriatischen Typs sind parthenokarp und bilden ohne Bestäubung Früchte aus. Aus diesem Grund sind es genau diese Feigensorten, die für uns interessant sind.

Der „San-Pedro-Typ“ (intermedia)

Feigen des San-Pedro-Typs bilden in der ersten Fruchtgeneration Früchte aus, die ohne Bestäubung essbar sind. Die zweite Generation erfordert jedoch eine Bestäubung. Dies bedeutet, dass Feigen dieses Typs effektiv bei uns nur eine Ernte liefern.