🌱 Feigenbäume (Ficus carica) wachsen mittlerweile in vielen Regionen Deutschlands – sogar in privaten Gärten und vereinzelt bereits verwildert.
Dank robuster und winterharter Sorten gedeihen Feigen auch in gemäßigten Klimazonen. Besonders gut wachsen sie in milden Regionen, z. B. im Rheintal, am Bodensee oder in urbanen Wärmeinseln.
📌 Wichtig: In sehr kalten Gegenden mit starken Frösten ist der Anbau nur mit entsprechend frostharten Sorten oder geschütztem Standort möglich.
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🌸 Selbstfruchtende Feigen benötigen keine Bestäubung – sie tragen auch ohne Feigenwespe zuverlässig Früchte. Diese Sorten sind ideal für den Anbau in Deutschland und für alle Hobbygärtner:innen.
Bei bestimmten nicht-selbstfruchtenden Feigenarten (z. B. Smyrna-Feigen) ist eine Bestäubung durch Feigenwespen (Blastophaga) nötig. Wie das genau funktioniert, zeigen wir im Video:
🎥 Feigenbestäubung erklärt – Video ansehen
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🐛 Der Feigen-Spreizflügelfalter (Choreutis nemorana) ist derzeit der häufigste Blattfresser an Feigenbäumen in Deutschland. Dieser ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammende Schmetterling breitet sich durch das mildere Klima zunehmend auch in Mitteleuropa aus.
Seine Raupen verursachen Fraßschäden an Feigenblättern, meist sichtbar durch Löcher oder gesprenkelte Blattstrukturen.
📌 Tipp: Statt chemischer Mittel hilft oft einfaches Absammeln der Raupen. Der Schaden ist meist optisch, nicht lebensbedrohlich für den Baum.
👉 Mehr Infos & Bilder im Blogbeitrag zum Feigen-Spreizflügelfalter
📅 Die Feigensaison in Deutschland beginnt meist ab Juli, sobald die Temperaturen dauerhaft warm sind. Je nach Witterung und Sorte kann die Ernte auch schon im Juni starten und bis in den Herbst (Oktober) andauern.
🌱 Einige Feigensorten tragen einmal pro Jahr, andere sogenannte bifère Sorten sogar zweimal – im Frühsommer und Spätsommer.
In tropischen und subtropischen Regionen ist Feigenzeit deutlich länger, aber auch dort hängt der Fruchtertrag von Klima und Sorte ab.
🌳 Feigenbäume (Ficus carica) können unter guten Bedingungen bis zu 100 Jahre alt werden – in Einzelfällen sogar deutlich älter. In ihrer Heimat erreichen sie teils ein biblisches Alter von über 200 Jahren und wachsen bis zu 10 Meter hoch.
📌 In Gärten bleiben sie meist kleiner, lassen sich gut schneiden und begleiten dich dennoch über Jahrzehnte – ein echter Langzeitbegleiter im Garten!
🌿 Feigenbäume aus Stecklingen können oft schon im ersten Jahr Früchte tragen, da sie genetisch reife Pflanzen sind.
Bei Feigen aus Samen gezogen dauert es deutlich länger – in der Regel 3 bis 5 Jahre, bis die ersten Früchte erscheinen.
📌 Tipp: Wer schnell ernten möchte, sollte auf bewurzelte Stecklinge oder Jungpflanzen aus zuverlässiger Vermehrung setzen.
🌳 Feigenbäume sind extrem anpassungsfähig: Ihr Wurzelsystem reicht breit in die Fläche und bei Bedarf tief in den Boden.
In der Natur wurden Feigenwurzeln mit einer Tiefe von über 100 m dokumentiert – z. B. in Namibia, wo eine Feige das Grundwasser erreichte.
In normalen Gartenbedingungen wurzeln Feigen meist bis 1–3 m tief, je nach Bodenbeschaffenheit und Wasserverfügbarkeit.
📌 Wichtig: Die meisten Wurzeln liegen flach, um die Pflanze zu stabilisieren – deshalb nicht zu nah an Mauern oder Rohre pflanzen.
🌳 Ein ausgepflanzter Feigenbaum kann im Garten je nach Sorte bis zu 4–5 Meter hoch und ebenso breit werden.
In milden Lagen oder bei alten Exemplaren sind sogar Höhen über 6 Meter möglich.
📌 Tipp: Durch gezielten Rückschnitt im Frühjahr lässt sich die Größe gut kontrollieren – ideal für kleine Gärten oder begrenzte Flächen.
❄️ Die Überwinterung eines Feigenbaums hängt davon ab, ob er im Kübel oder ausgepflanzt ist:
🪴 Feige im Kübel:
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Kühl & frostfrei (z. B. Garage, Keller)
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Dunkel ist möglich – Feigen werfen im Herbst ihre Blätter ab
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Bei warmem Standort → so hell wie möglich stellen
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Wenig, aber regelmäßig gießen (nicht austrocknen lassen)
🌳 Feige im Garten (ausgepflanzt):
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Ältere Feigenbäume sind meist winterhart
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Junge oder empfindliche Sorten mit Vlies oder Jutesack schützen
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In rauem Klima: empfindliche Sorten besser im Kübel halten
📌 Tipp: Winterharte Sorten wie Ronde de Bordeaux oder Brown Turkey sind für den Garten ideal.
⚠️ Blaukorn ist für Feigenbäume nicht zu empfehlen.
Blaukorn® Classic (12-8-16) enthält einen hohen Stickstoffanteil, der das ungleichmäßige Wachstum fördern und die Fruchtausbildung schwächen kann.
📌 Besser geeignet sind organische oder kaliumbetonte Dünger, z. B. Beerendünger, Kompost oder reifer Stallmist – sie fördern ein natürliches, ausgeglichenes Wachstum.