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Pustelpilze (Nectria) am Feigenholz

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Vor einem Jahr hatte ich mich mit dem Thema Pustelpilze (Nectria) bereits beschäftigt. Damals war der Hintergrund, dass ich mir eine Feige gekauft hatte, die bereits bei der Anlieferung Pustelpilze (Nectria) hatte.

Das Problem war, dass diese Feigenpflanze eine sehr kurze Sprossachse hatte. Aus diesem kurzen Stammstück wuchsen zahlreiche Seitentriebe. Bei vielen Pilzkrankheiten ist es so, dass der Pilz recht gut bekämpfbar ist, wenn bis in das gesunde Holz geschnitten wird. Der Pilz also großzügig aus der Pflanze herausgeschnitten wird.

Allerdings wird der Pustelpilze (Nectria) erst sichtbar, sobald die namensgebenden Pusteln aus dem Holz heraustreten.

Doch dann ist es meist schon zu spät. Damit will ich nicht sagen, dass die gesamte Pflanze von dem Pilz betroffen ist, sondern, dass zumindest der Bereich, wo sich der Pilz samt Myzel befindet, komplett vom Pilz befallen ist.

Die Frage stellt sich somit, wie viel muss herausgeschnitten werden. Um auf die damals gekaufte Pflanze zurückzukommen. Der Stamm, wenn wir ihn so nennen wollen, war etwa fünf Zentimeter lang. Knapp oberhalb war der Pustelpilz (Nectria) deutlich an den Pusteln bzw. Fruchtkörpern zu erkennen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der Pilz bereits umliegendes Gewebe befallen hat und so auch eine Eintrittspforte für andere Krankheiten oder Feuchtigkeit ermöglicht hat, ist sehr groß. Gerade bei so wenig Platz für einen Schnitt in gesundes Pflanzengewebe kann davon ausgegangen werden, dass vom oberen Teil nicht mehr viel übrig bleiben kann.

Doch was ist das eigentliche Problem beim Pustelpilz (Nectria)

Pflanzenteile, die vom Pustelpilze (Nectria) befallen sind, sind nicht mehr zu retten. Du kannst nicht wirklich abschätzen, wie weit der Pilz schon in die Pflanze eingedrungen ist. Zwar besitzen Pflanzen durchaus Methoden einen Pilzbefall effektiv einzugrenzen, doch auch die Pflanze benötigt hierzu Platz, um eine Trennschicht einzubringen. Je nachdem wer hier schneller ist, die Pflanze oder der Pilz, was auch von der Witterung abhängig ist, kann dies ein schneller oder langsames Ende bedeuten.

Wird der Befall bei einer großen Feige an den Triebspitzen entdeckt, dann sollt der Trieb im Idealfall sehr großzügig zurückgeschnitten werden. Ein Befall direkt am Stamm ist schon kritischer und kann je nach Position die gesamte Krone zu Fall bringen.

Welche Maßnahmen helfen gegen einen Befall mit dem Pustelpilz (Nectria)

Achte bei deinem Feigenbaum auf Risse in der Rinde. Der Pustelpilz (Nectria) befällt in erster Linie abgestorbenes Material und offene Wunden sind für ihn eine willkommene Einladung. Betroffene Stellen müssen entfernt werden. Steht dein Feigenbaum in einer sonnigen Lage, können sich im Winter durch die Witterungswechsel, schnell Risse bilden.

Ein Weißanstrich des Stamms und der dickeren Triebe kann hier Abhilfe schaffen. Sicher hast Du schon weiß angestrichene Bäume am Weges- oder Straßenrand gesehen.

Sobald Du im Frühjahr, aber auch dem restlichen Jahr, größere Schnittmaßnahmen durchführen musst, heißt es auf das Wetter achten. Im Frühjahr herrscht meist eine kühl-feuchte Witterung. Schneide Deine Feigen nur an trockenen Tagen, dann ist auch gewährleistet, dass die Schnittwunde schnell verheilen kann und trocken bleibt. Um ganz sicherzugehen, findest Du im Handel Wundverschlussmittel.

Viel wichtiger als Wundverschluss mittel ist es jedoch ein sauberes und scharfes Schneidwerkzeug zu verwenden. Eine stumpfe Klinge sorgt dafür, dass die Schnittfläche nicht optimal geschnitten wird und die Pflanze es bei der Wundheilung schwerer hat.

Ganz wichtig ist, dass ihr krankhaftes und befallenes Pflanzenmaterial in der Restmülltonne entsorgt. Nicht in die Biotonne, denn von dort können sich Pflanzenkrankheiten weiter ausbreiten.

Das Alter ist der beste Schutz vor dem Pustelpilz (Nectria)

Je älter und kräftiger dein Feigenbaum ist, umso mehr Masse hat er, um sich gegen eine Vielzahl von Schadorganismen zu schützen. Achte beim Pflanzen auf den richtigen Standort und eine optimale Nährstoffversorgung.

Denn wirklich hilfreiche Fungizide gibt es gegen Pustelpilze nicht. Das einzige, was wirklich hilft, sind gesunde Feigenbäume, am richtigen Standort und mit optimaler Nährstoffversorgung.

Hat dir der Beitrag geholfen, dann hinterlasse gerne ein Kommentar!

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Heute frisch umgetopft Ficus carica „Michurinska-10“

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Hallo liebe Feigenfreunde,

Heute habe ich die Ficus carica „Michurinska-10“ frisch umgetopft. Über die letzten Monate habe ich meine viereckigen 3-Liter Container mehr und mehr zum Standard gemacht. Andere Gärtnereien pflanzen zwar auch in größere Töpfe. Vereinzelt habe ich das auch gemacht. Allerdings ist es extrem umständlich solche Pflanzen zu verschicken.

Etwas, dass bei Feigen wirklich weniger Aufmerksamkeit erfordert ist, die Größe des Sprosses. Ich versuche es zu erklären. Für den Versand von Feigen ist es sinnvoll, dass die Pflanzen zwar gut bewurzelt sind, jedoch so klein wie möglich sind, damit der Versand nicht zu teuer wird. Groß Pflanzen müssen außerdem deutlich aufwendiger verpackt werden als kleine.

Ist die Feige gut bewurzelt, dann wird sie im Frühjahr kräftig austreiben und im selben Jahr sehr an Größe zulegen. Anfängliche Unterschiede von 10 bis 20 cm bei einer kleinen gesunden Pflanze sind innerhalb weniger Tage unbedeutend.

Natürlich sind Pflanzen, die eine Größe von 20 bis 40 cm haben nicht mit einer Pflanze mit einer Höhe von 120 cm vergleichbar. Doch gerade bei einem guten Feigenjahr, sind selbst solche Unterschiede schnell vergessen.

Umgetopft habe ich die Feigen aus dem runden in den eckigen Topf, da hier noch Platz für frisches Substrat war. Die Feuchtigkeit soll sich so über das gesamte Substrat verteilen und so dafür sorgen, dass die Pflanzen im Winter nicht zu nass stehen.

Wer eine Ficus carica „Michurinska-10“ erwerben will, der meldet sich einfach.

Das Wetter ist aktuell ziemlich durcheinander, daher ist es eher ungünstig die Feigen jetzt auszupflanzen. Auch wenn die Ficus carica „Michurinska-10“ extrem frostfest ist, empfehle ich Dir, dass Du deine Feige an einem kühlen Ort stellst und sie dort frostrei überwinterst und sie dann im Frühjahr auspflanzt. Wenn 2023 auch so ein warmes Jahr wird, wie 2022, dann ist es gut möglich, dass Du die Feige schon im Januar oder Februar auspflanzen kannst.

Der Preis pro Pflanze beträgt 42 Euro + Versand.

Versandkosten je nach Menge ab 6,99 Euro per DHL mit Sendungsnummer.

Das Gewicht für eine Pflanze liegt 2-3 kg, ich versuche stets, das kleinstmögliche Paket zu wählen.

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Limitiertes Angebot Ficus carica „Michurinska-10“

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Bei Interesse habe ich eine kleine Menge an Ficus carica „Michurinska-10“.

Insgesamt sind 8 Pflanzen verfügbar. Es handelt sich um kräftige Pflanzen im 3 Liter Topf.

Inkl. Versand pro Feige 46 Euro. Bei zwei Pflanzen inkl. Versand 85 Euro.

Warum 3 Liter? Größere Töpfe sind deutlich schwieriger zu verschicken. Feigen wachsen ohnehin extrem schnell und daher sind kleine Töpfe leichter zu packen und zu versenden.

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Feigentypen

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Es ist wichtig zu wissen, welchen Feigentyp man als Pflanze vor sich hat, damit es mit der Ernte auch wirklich funktioniert.

Welche Typen von Feigen gibt es?

Wir unterscheiden drei Feigentypen.

  • Smyrna-Typ
  • Adriatischer Typ
  • San-Pedro-Typ

Der „Smyrna-Typ“ (smirniaca)

Feigen des Smyrna-Typs zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf die Bestäubung durch die Feigenwespe angewiesen sind und damit verbunden mit dem Vorkommen männlicher Bocksfeigen. Feigen des Smyrna-Typs bilden bei uns keine Früchte aus.

Der „Adriatische Typ“ (hortensis)

Feigen des adriatischen Typs sind parthenokarp und bilden ohne Bestäubung Früchte aus. Aus diesem Grund sind es genau diese Feigensorten, die für uns interessant sind.

Der „San-Pedro-Typ“ (intermedia)

Feigen des San-Pedro-Typs bilden in der ersten Fruchtgeneration Früchte aus, die ohne Bestäubung essbar sind. Die zweite Generation erfordert jedoch eine Bestäubung. Dies bedeutet, dass Feigen dieses Typs effektiv bei uns nur eine Ernte liefern.

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Feigenrost bekämpfen: Was Sie jetzt tun müssen

Feigenrost bekämpfen: was sie jetzt tun müssen

In diesem Beitrag wollte ich im speziellen auf den Feigenrost eingehen. Beitrag wird auch direkt auf der Webseite eingebunden.
Jetzt abonnieren! Ab 1200 Abonnenten VERLOSUNG eines FEIGENBAUMs!! Jetzt abonnieren! Neue Beiträge: Schaut mal auf der Webseite vorbei. https://feigenabhof.de/wie-pflege-ich-einen-feigenbaum/ Feigen eine echte Leidenschaft die dich ereilt sobald Du die erste Frucht probiert hast. Aber nicht nur die Früchte sind faszinierend. Sondern auch die unterschiedlichen Blätter der Feigenbäume.
Über meine Webseite https://www.feigenabhof.de/ und den dazugehörigen Youtube Kanal habe ich mich dazu entschlossen Euch zukünftig noch intensiver in die Welt der Feigen (Ficus) eintauchen zu lassen.
Auch Euch auch die große Familie der Maulbeergewächse zu welchen die Feigenbäum zählen. Alleine in der Familie sich auszutoben würden mehrere Leben erfordern.

#feigen #feigenbaum #ficus #ficuscarica #feigenhof #feigenabhof #feigengarten #feigenbaumschule

Ihr findet mich auch hier:
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Ich liebe Feigen, Ihr auch und weil ich das weiß freue ich mich über einen regen Austausch.

Grüße
Bernd

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Weitere neue Feigensorten

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Eigentlich war ich nur auf die Sorte Settimo gespannt. Doch damit die Versandkosten etwas relativiert werden, kamen direkt noch ein paar dazu.

  • Ficus carica „Turkish Gold“ – Gelbe Frucht, späte Ernte, nur für Containerkultur
  • Ficus carica „Cerretto“ – violette Frucht mit rotem Fruchtfleisch, frühe große Ernte ab Juni/Juli
  • Ficus carica „Black Donov“ – fast schwarze Frucht mit tiefrotem Fruchtfleisch, vermutlich durch Kreuzung mit Michurinska-10 entstanden.
  • Ficus carica „Michurinska-10“ – grün-rote bis violette Frucht, bulgarische Feigensorte, fruchtet am neuen Holz, diese Sorte liefert selbst nach dem zurückfrieren noch im selben Jahr Früchte.
  • Ficus carica „Izmir“ – grün-hellviolette Frucht, tiefrotes Fruchtfleisch, saftig süße Früchte bester Qualität
  • Ficus carica „Settimo“ – Gelbe Frucht mit rotem Fruchtfleisch

Ich dachte ich teste einfach eine andere Baumschule. Ansonsten ist es etwas schwierig entsprechend andere Sorten zu finden, die meine bisherigen Quellen so anbieten.

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Ficus carica „Hardy Brunswick“

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Ficus carica ‚Braunschweig‘

Gilt als sehr winterhart, geschmacklich sehr gute und große Früchte

Ursprung-, schon seit dem 12. Jahrhundert in Deutschland in Kultur
Synonym„Hardy Brundwick“, „Braunschweig“, „Brunswig“, „Hannover“, „Brown Hamburg“, „Bayswater“, „Black Naples“, „Boughton“, „Broad White Turkey“, „Clementine“, „Dalmatia“, „Dalmatian“ („Dalmatie“ ist eine andere Feigensorte), „Madonna“, „Magnolia“, „Castle Kennedy“ und „Vashon Violet“
Standortbevorzugt sonnige Standorte
Wuchsmittelstark bis 5 Meter
Ertragzweimal tragend; Juni bis Juli und Ende August bis September
Fruchtgroße bis sehr große Früchte, 100-120 g, mit grünroter Schale. Bei Vollreife hell gelb-roter Farbe der Schale. Fruchtfleisch rot und selbst bei mittlerer Reife schon sehr süß. Früchte reifen schnell, erste Früchte schon im Juni.
Ertrag nicht so hoch wie bei kleinfruchtigen Sorten.
Winterhartgut winterhart bis -15 °C, ältere Pflanzen auch deutlich tiefere Temperaturen.

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Sind Feigen wirklich nicht vegan?

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Veganer verzichten auf alle Nahrungsmittel tierischen Ursprungs.

Ich bin wirklich entsetzt wie weit das Thema vegane Ernährung bereits ins lächerliche abdriftet.

In folgendem Beitrag habe ich schon vor Jahren erklärt, wie die Bestäubung der Feigen in der Natur abläuft. Das faszinierende ist, dass es nun einige gibt, die auf Grund dieses Wissens keine Feigen mehr essen wollen.

Im Internet bin ich dann auch immer wieder auf die Frage gestoßen, ob Feigen wirklich vegan sind. Oder man als Veganer Feigen essen darf.

Bin ich als Radfahrer, wenn ich durch den Mund atme und eine Fliege verschlucke, immer noch vegan?

Bei der Frage ob Feigen für Veganer geeignet sind, muss man, wenn diese Frage wirklich beantwortet werden muss. Erst einmal schauen, ob die Frucht durch Bestäubung entstanden ist oder nicht.

Garantiert ist, dass Feigen von pathenokarpen Pflanzen, welche ihr hier findet, komplet Insekten frei sind.

Doch bei Feigen ist es wie mit dem Fahrrad fahren, oder dem Schlafen. Ganz ehrlich was ist mit einem Veganer, wenn er beim Radfahren eine Fliege verschluckt oder im Schlaf eine Spinne isst. Bewusst betrachtet ist es gerade beim Radfahren nicht wirklich ein überzeugendes Erlebnis, dass immer wieder passieren muss.

Keine Wespe in reifer Feige

Doch ganz ehrlich, bei Feigen ist in der Frucht längst kein Insekt mehr vorhanden.

Von der Bestäubung bis zur reifen Feigen vergehen ein paar Tage. Innerhaln dieses Prozesses werden die in der sich bildenden Frucht vorhandenen Wespen durch Enzyme zersetzt. Die Feige ist nun keine fleischfressende Pflanze.

Sobald die Feige reif ist, wird am Ende keine Wespe mehr in der Frucht vorhanden sein.

Sind nun Feigen für veganer geeignet? Ja klar sind sie es, die Wespe ist ursprünglich essentiell für die Befruchtung der Feigen notwendig. Ohne Wespe wäre dieser Wunder der Natur nicht möglich.

Was ist jetzt mit den pathenokarpen Feigensorten?

Richtig, es gibt die pathenokarpen Feigensorten, Feigenpflanzen, die für die Bildung von Früchten keine Wespe zur Bestäubung benötigen. Diese Feigen sind von Anfang an insektenfrei. Jetzt fragst Du dich bestimmt, warum die Wespe ursprünglich notwendig war.

Selbstfruchtende Feigen haben ein großes Problem

Wenn eine Feige selbstfruchtend ist, dann bildet die Frucht selbst zwar auch Samen aus, doch diese sind nicht keimfähig. Bedeutet, dass diese Pflanzen in der Natur auf Dauer nicht überlebensfähig wären. Natürlich kann so ein Feigenbaum sehr alt werden, doch vermehren lässt er sich nur durch Stecklinge/Ableger. Hierfür braucht es einen Gärtner oder einen Zufall. Die Natur verlässt sich jedoch nicht auf Zufälle, sondern benötigt eine Ausbreitung durch Samen, die durch Tiere, bei Feigen meist Vögel, effektiv verbreitet werden.

Was bedeutet das nun für Veganer?

Lass dich nicht verwirren oder verunsichern. Feigen sind seit Menschengedenken ein Grundnahrungsmittel. Der Feigenbaum ist die erste Kulturpflanze für die Ernährung der Menschen, welche sie zu erst für sich entdeckten. Hätten sie sich damals Gedanken über eine Millimeter große Wespe gemacht, wären sie vermutlich verhungert.

Also liebe Veganer genießt den tollen Geschmack reifer Feigen oder getrockneter Feigen, sie haben so viel zu bieten. Und für alle Zweifler schaut bei meinen Wespenfreien Sorten vorbei.

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Ficus carica „Negronne“

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Typische Feigensorte mit tropfen-/birnenförmigen dunkel blauen Früchten. Gilt als beliebte Sorte.

UrsprungFrankreich, England
SynonymViolette du Bordeaux, Califfo Blu
Standortbevorzugt sonnige Standorte, geschützte Standorte. Bevorzugt ausgepflanzte Kultur.
Wuchsmittel, auffällig sind die gezackten Blätter, welche der Feige ein sehr attraktives Aussehen verleiht.
Ertragzweimal tragend
FruchtSchale: dunkel blaue Früchte bis 40 g,
Fruchtfleisch: rot, süß
WinterhartAn geschütztem Standort problemlos

Erst seit kurzem in der Kultur, daher kann noch nicht all zu viel gesagt werden. Sobald weitere Informationen und Bildmaterial vorliegt, wird dies ergänzt.

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Ficus carica „Jannot“

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Starkwüchsige Feigensorte mit großen Früchten mit saftig, süßem Geschmack.

UrsprungFrankreich
Synonym
Standortbevorzugt sonnige Standorte
Wuchsstark. 3-6 m
Ertragzweimal tragend
FruchtSchale: grün, große Früchte
Fruchtfleisch: rosa, süß, leichte Kokosnote
Winterhartsehr frostfest, seit 2019 erfolgreich ausgepflanzt

Meine Jannot Feige ist seit 2019 ausgepflanzt, hatte bereits eine Größe von rund 4 Meter erreicht.
In diesem Jahr 2022 erliet sie leider einen Sturmschaden, aktuell ist sie wieder rund 2 Meter hoch.