Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Feigen aus Samen ziehen #2

Feigen saemling

Wie haben sich die Feigensämlinge bisher entwickelt? Im letzten Beitrag, der fast zwei Monate zurückliegt, habe ich Euch die relativ frisch gekeimten Feigen vorgestellt.

Jetzt, gut sechs Wochen später zeigen die kleinen Pflänzchen, dass sie die ersten Wochen bisher gut überstanden haben. Es ist nicht so unspektakulär, wie es scheint. Denn die vorhandene Anzahl Jungpflanzen ist um einiges geringer, also die Anzahl ausgesäten Samen. Sieben Sämlinge aus über 30 Samen zeigt deutlich, dass die Aussaat nicht gerade einfach ist. Jetzt gilt es die kleinen Feigen so gut zu versorgen, bis sie kräftig genug sind, dass sie draußen kultiviert werden können. Inwieweit sie winterhart sind, wird sich in absehbarer Zeit zeigen. Für diesen Test werde ich jedoch vermutlich Stecklinge dieser Pflanzen nutzen. Doch bis es so weit ist, wird es noch einige Zeit dauern.

BVO_8600
Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Feigenbaum aus Samen ziehen #1

Bvo 6723

Ist es möglich einen Feigenbaum aus Samen zu ziehen und wie viel Sinn steckt dahinter?

Dieser Frage möchte hier hier nachgehen.

Feigen aus Samen zu ziehen ist, wenn die Samen keimfähig sind einfach.

Woher bekommt man keimfähige Feigensamen?

Im Grunde bekommt man sie fast überall wo es getrocknete Feigen oder auch frische Feigen zu kaufen gibt. Wichtig ist vor allem bei frischen Feigen auf das Herkunftsland zu achten. Feigen aus der Türkei sind hier eine gute Wahl, denn dort werden meist Feigen durch die Feigengallwespe bestäubt. Nur durch diese Bestäubung kann keimfähiges Saatgut entstehen.

Anhand der gezeigten Fotos sehr ihr, dass es funktionieren kann.

Wie sinnvoll ist es Feigen aus Samen zu ziehen?

Zu nächst müssen wir überlegen was für Feigenbäume hier entstehen. Die größte Wahrscheinlichkeit ist, dass hier Pflanzen wachsen, die nur durch die Feigengallwespe bestäubt werden können und sich nur so reife Früchte entwickeln.

Also wozu das Ganze eigentlich?

Ich persönlich finde, wenn man sich schon mit dem Thema Feigen auseinander setzt, dann sollte dies vom Samen an passieren. Erst wenn man es geschafft hat eine Pflanze von Anfang an heranzuziehen und eine schöne große Pflanze mit Blüten und Früchten gewachsen ist, kennt man sich mit der Materie aus.

Es ist bei so vielen Feigensorten so einfach sich aus Stecklingen eine neue Pflanze zu ziehen. Gelernt oder Verstand über die Feige hat man so nicht,

Was könnte noch passieren?

Von einigen Wildfeigen ist bekannt, dass diese durchaus auch ohne Feigengallwespe essbare Früchte liefern können. Es ist zwar eher ein Zufall aber doch eine kleine Hoffnung, die beim Thema Aussaat und neue Sorten mitschwingt.

Zwar werden die Feigen in den Anbauländern sehr einheitlich gepflanzt und so ist mit der gleichen Sorte als Ergebnis zu rechnen. Doch interessant und spannend finde ich es alle mal.

Was denkt Ihr darüber?

Schreibt Eure Meinungen, Gedanken und Erfahrungen doch hier in die Kommentare!

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Istria

Epson mfp image

Ficus carica ‚Istria‘

Besonders auffällig die behaarten Früchte und Blätter. Sehr schönes festes Laub.

UrsprungIstrien
Synonym
Standortbevorzugt sonnig, auch kühlere Standorte, verträgt auch feuchte Standorte, resisten gegen Trockenheit
Empfohlen für Klimazonen mit kurzem Sommer und kaltem Winter, somit durchaus interessant für den Anbau in Deutschland.
Wuchsmittelstark
Ertragzweimal tragend, sehr ertragreich
FruchtSchale: geb-grün
Fruchtfleisch: rot, süß
Winterhartja, angeschütztem Standort, je älter die Pflanze umso besser
-15 °C und mehr

Erst seit kurzem in der Kultur, daher kann noch nicht all zu viel gesagt werden. Sobald weitere Informationen und Bildmaterial vorliegt, wird dies ergänzt.

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Yellow Bratislava

Epson mfp image

Ficus carica ‚Yellow Bratislava‘

Besonders auffällig die behaarten Früchte und Blätter. Sehr schönes festes Laub.

UrsprungVermutlich Bratislava, Slowakai
Es kann natürlich auch nur eine Homage sein und der Ursprung liegt wo anders.
Synonym
Standortbevorzugt sonnige Standorte
Wuchsmittelstark
Ertragzweimal tragend
FruchtSchale: grün-gelb
Fruchtfleisch: gelb-honigfarben
Winterhartja, angeschütztem Standort, je älter die Pflanze umso besser
-12 bus -15°C

Erst seit kurzem in der Kultur, daher kann noch nicht all zu viel gesagt werden. Sobald weitere Informationen und Bildmaterial vorliegt, wird dies ergänzt.

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Ice Crystal

Bvo 4238

Ficus carica ‚Ice Crystal‘

Es gibt nicht viele Feigen, die so extravagant sind wie die SorT ‚Ice Crystal‘. Denn die Blätter sind schon etwas besonderes, erinnern sie doch an einen Eiskristall, was der Sorte den Namen gegeben hat. Im Vergleich zu anderen Feigensorten sind die Blätter eher hart, die Oberfläche ist rau und die Unterseite behaart.

Die Früchte erscheinen zahlreich, sind jedoch deutlich kleiner als gängige Feigensorten. Im Gegensatz zahlreicher Anmerkungen im Internet, ist die Feige durchaus ertragreich. Wir hatten sogar schon im Internet gelesen, dass ein Käufer seine Feige mit der Begründung zurückgegeben hat, da die Pflanze kaum Früchte ansetzt und ihm das schöne Blattwerk dies nicht wert sein. Diese Aussage trifft auf die Ice Crystal Feige jedenfalls nicht zu, zu Mindest nicht auf unser Exemplar.

Ursprung Frankreich
Synonym
Standortbevorzugt sonnige und sehr milde Standorte. Minus 10 Grad gehen.
WuchsIn den ersten Jahren schwach und langam. Nach 2-3 Jahren deutlich zügiger.
ErtragHerbst
FruchtSchale: violette
Fruchtfleisch: rosa
Winterhartbedingt, in sehr milden Regionen an geschütztem Standort möglich. Besser im Wintergarten.

Feige „Ice Crystal“
Es ist eine der schönsten Feigensorten, die auch tolle Früchte liefert. Vielleicht nicht ganz so viel wie andere Sorten. Doch das machen einige andere auch nicht. Dafür sind die Blätter der „Ice Crystal“ Feige wirklich toll anzuschauen. Die Feigen selbst schmecken ebenfalls sehr gut.

feigenabhof #feigenabhofde #feigenhof #feigenhofberglen #feigen #feigenbaum #ficus #ficuscarica #feigengarten #feigenbaum #feigenbaumschule #mdds #md2s #feige #feigen #fig #fiq #ficuscarica

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Israel

Bvo 4214

Ficus carica ‚Israel‘

Zahlreiche Früchte schon im ersten Jahr.

Ursprung Israel
Synonym
Standortbevorzugt sonnig, auch kühlere Standorte
Wuchsschwach, langsam wachsend
ErtragSommer & Herbst, schon im ersten Jahr möglich.
FruchtSchale: grün-blau
Fruchtfleisch:
Winterhartja, angeschütztem Standort, je älter die Pflanze umso besser

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

WUHAN – Neue Feigensorte #25

Bvo 1108

Vor kurzem habe ich nach interessanten Sorten ausschau gehalten.

Bei dieser Recherche ist mir eine Feige über den Bildschirm geflimmert, wo ich neugierig wurde.

Dabei handelt es sich um eine chinesische Feige mit dem Namen Wuhan. Diese Sorte zeichnet sich dadurch aus, dass die Früchte eine schwarz violette Schale mit gelben Fruchtfleisch besitzen. So krass hatte ich das bisher nicht gesehen. Meist kennt man die Feigen mit dunkler Schale und rotem Fruchtfleisch, doch gelbes sieht man bei dunklen Früchten selten.

Also habe ich diese Pflanze ausfindig gemacht und bestellt.

In den kommenden Tagen wird sie Einzug halten und darf Teil des Nachzuchtprogramms werden. Ich liebe die Vielfalt im Feigengarten. Immer entdeckt man etwas neues.

Der Geschmack soll honigartig und eher mild sein. Sie trägt Brebas und Herbstfeigen.

Alles Eigenschaften die Lust auf diese Sorte machen.

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Feigensorten oder Feigen-MischMasch?

Bvo 1174

Im letzten Youtube Beitrag hatte ich mehrere Feigensorten, welche ich auf der Terrasse kultiviere vorgestellt.

Dabei ist mir mit Sicherheit ein Fehler passiert, der jedem früher oder später widerfährt.

Im Glauben an das Gute im Menschen kauft man sich eine Freigensorte und ist stolz wieder ein neues Schätzchen im Garten zu haben.

Dann recherchiert man weitere Feigensorten und stößt auf Synonyme, die klar darstellen sollen, dass eine Sorte mehrere Namen haben kann.

Jetzt kommen wir zum Punkt, der wirklich ärgerlich sein kann und wo Vorsicht geboten ist.

In meiner Tabelle zu den Feigensorten liste ich die Sorten auf welche ich in Kultur habe.

Bei einer steht z.B. Grise de Tarascon (siehe auch Violette Dauphine), bedeutet nach meiner Recherche sind zwei vermeindlich unterschiedliche Sorten ein und die selbe Feigenpflanze. Das Interessante dabei ist jedoch, dass die gelieferten Pflanzen sich überhaupt nicht ähneln.

Im Internet stellt man dann schnell fest wenn man die einzelnen Namen sucht, dass die gelieferten Bilder ebenfalls eine gleiche Sprache sprechen.

Inzwischen weiß ich woher die Feigen überwiegend stammen und muss schon sagen, dass es wirklich erstaunlich ist, dass hier tausende Pflanzen angebaut werden und einfach nur über schicke Bildetiketten und dem passenden Synonym das Sortiment gestreckt wird. Allerdings muss hier ergänzt werden, dass unabhängig von dieser Vorgehensweise, die Pflanzenqualität nicht schlecht sein muss.

Was lernen wir daraus? Zukünftig und vor Allem da ich mein Sortiment weiter ausbauen werde, komme ich selbst um eine Sortenprüfung nicht herum. Bedeutet, dass erst nachdem alle Sortentypischen Merkmale geprüft wurden, bekommt die Sorte als Sorte eine Freigabe.

Im Grunde ist es ja nicht falsch auch von einer guten Sorte mehrere Pflanzen zu haben. Oder auch von einer Feige ohne Namen die Pflanze im Garten zu haben, wenn sie interessante Eigenschaften hat. Es ist nur so, dass wenn man sich mit etwas intensiver auseinander setzt, dazu neigen wir Menschen, allem einen Namen/eine Zuordnung zu verpassen. Auch wenn der Name nicht ausschlaggebend ist wie die Feige schmeckt oder wie viele Früchte diese ausbildet.

Wie ist Eure Meinung?