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🌿 Sind Maulbeeren wirklich so gesund – und falls ja, warum?

Frisch geerntete maulbeeren in schale

🍇 Einführung: Was sind Maulbeeren überhaupt?

Maulbeeren, auch bekannt als Morus-Früchte, stammen ursprünglich aus Asien und dem Mittelmeerraum. Es gibt drei Hauptarten: weiße Maulbeere (Morus alba)rote Maulbeere (Morus rubra) und schwarze Maulbeere (Morus nigra). Die süßen, weichen Beeren erinnern geschmacklich an Brombeeren, enthalten aber ganz eigene Nährstoffe – und gelten als wahres Superfood.


✅ Warum Maulbeeren als gesund gelten

1. Reich an Vitaminen und Mineralstoffen

Maulbeeren enthalten eine Vielzahl wichtiger Nährstoffe:

  • Vitamin C – stärkt das Immunsystem
  • Vitamin K – wichtig für die Blutgerinnung
  • Eisen – fördert die Blutbildung
  • Kalzium & Magnesium – unterstützen Knochen und Nerven

💡 Schon 100 g frische Maulbeeren decken etwa 60 % des Tagesbedarfs an Vitamin C!

2. Antioxidative Power

Maulbeeren enthalten große Mengen an Anthocyanen – das sind Farbstoffe mit antioxidativer Wirkung, die freie Radikale im Körper neutralisieren können. Das hilft, Zellschäden vorzubeugen und kann die Hautalterung verlangsamen.

3. Blutzuckerspiegel & Cholesterin

Studien deuten darauf hin, dass Maulbeeren durch ihren Gehalt an Resveratrol und DNJ (1-Deoxynojirimycin) helfen können, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. DNJ hemmt die Aufnahme von Zucker im Darm und wird deshalb sogar bei Prä-Diabetes diskutiert.

Auch das „schlechte“ LDL-Cholesterin kann durch Maulbeerextrakte gesenkt werden – ein Pluspunkt für die Herzgesundheit.

4. Ballaststoffe für die Verdauung

Maulbeeren sind eine gute Quelle für Ballaststoffe, was sich positiv auf die Verdauung und das Sättigungsgefühlauswirkt. Die enthaltenen Pektine unterstützen zudem eine gesunde Darmflora.


💡 Tipp: Getrocknet oder frisch?

  • Frisch sind Maulbeeren besonders vitaminreich – aber schwer lagerfähig.
  • Getrocknet bieten sie konzentrierte Nährstoffe und sind ein idealer Snack oder Müsli-Zusatz. Achte auf Produkte ohne zusätzlichen Zucker!

🚫 Gibt es auch Nachteile?

  • In sehr großen Mengen können getrocknete Maulbeeren durch den natürlichen Zuckergehalt den Blutzucker dennoch beeinflussen.
  • Allergien sind selten, aber möglich – insbesondere bei Personen mit empfindlichem Immunsystem.

🛍️ Fazit: Lohnt sich der Griff zur Maulbeere?

Ja – Maulbeeren sind definitiv gesund. Sie bieten eine einzigartige Kombination aus Vitaminen, Antioxidantien und bioaktiven Stoffen, die nicht nur lecker, sondern auch wertvoll für die Gesundheit sind. Ob frisch vom Baum, im Smoothie oder als Trockenfrucht: Maulbeeren sind mehr als nur ein Trend – sie sind ein echtes Naturwunder!

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🌿 Essbare Ficus-Arten außerhalb von Ficus carica

Essbare ficus arten
Artname Region Verwendung Besonderheiten
Ficus sycomorus Afrika, Naher Osten roh, getrocknet Biblische „Maulbeerfeige“; kleine, milde Früchte
Ficus racemosa Indien, Südostasien gekocht, in Currys, fermentiert Frucht wächst in Büscheln am Stamm
Ficus auriculata Süd- und Südostasien roh oder gekocht Große, runde Früchte, dekorative Blätter
Ficus palmata Himalaya, Pakistan roh, lokal genutzt Ähnlich der echten Feige, aber robuster
Ficus pseudocarica Zentralasien roh essbar, selten kultiviert Feigen-ähnlich, aber wildwachsend
Ficus nota Philippinen gekocht, oft fermentiert Wächst wild; in der Volksmedizin bekannt
Ficus deltoidea Malaysia, Indonesien Tee, Früchte teils essbar Bekannt als Heilpflanze
Ficus hispida Süd- und Südostasien gekocht, selten roh Bitter, traditionell in Currys
Ficus septica Südostasien, Pazifik Früchte roh oder gekocht (in kleinen Mengen) leicht giftig in großen Mengen, lokal genutzt
Ficus tinctoria Pazifikinseln roh, gekocht, fermentiert Wichtige Nahrungsquelle in Ozeanien

📝 Hinweise:

  • Viele dieser Arten sind nicht süß wie die echte Feige, sondern eher herb oder neutral im Geschmack.

  • In vielen Kulturen werden nicht nur die Früchte, sondern auch Blätter oder Rinde medizinisch verwendet.

  • Einige Arten enthalten leicht reizende Milchstoffe – also nicht ungeprüft verzehren, sondern sich an lokale Zubereitungstraditionen halten.

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Seidenraupenbaum (Cudrania tricuspidata)

Bvo 4192

Wie etwas völlig anderes als Feigen?

So anders ist es gar nicht, es ist eher als wenn Verwandte zu Besuch kommen und bleiben.

Denn der Seidenraupenbaum (Cudrania tricuspidata), de auch Che bezeichnet wird, zählt wie der Feigenbaum (Ficus carica) zur Familie der Maulbeergewächse (Moraceae).

Ursprünglich stammt der Seidenraupenbaum aus China. Er wächst dort bis in Höhen von 2200 Meter.

Dornen mit 5 bis 20 mm Länge

Die Pflanze selbst wächst als Strauch oder Baum mit einer Größe von einem Meter bis hin zu sieben Metern. Im Gegensatz zu Feigen oder Maulbeeren bilden die Seidenraupenbäume Dornen mit 5 bis 20 mm Länge. Daher würde es sich auch anbieten Cudrania als Heckenpflanze zu verwenden.

BVO 4188
Das Laub ist bei ausgwachsenen Hecken sehr Blickdicht. In wie weit man jedoch solch eine Pflanze als Hecke ziehen will, ist die andere Frage.

Kommen wir nun aber zu den Vorzügen die Pflanze, denn wie der Großteil der Pflanzen aus der Familie der Maulbeergewächse bildet der Seidenbaum Früchte aus. Diese ähneln auf den ersten Blick den Maulbeeren, die Früchte sind jedoch rund und nicht länglich.

Ich selbst habe die Früchte noch nicht probiert, sie sollen jedoch sehr gut schmecken. Das und die Tatsache, dass der Seidenraupenbaum voll winterhart ist bei uns hat mich dazu angespornt ihn bei uns anzubauen.

Cudrania wird eine tolle Erweiterung im Sortiment vom Feigenhof sein. Die ersten Stecklinge sind bereits angesetzt und ich hoffe bald auf erste Erfolge.

Ins Sortiment aufgenommen werden:
– Che Seidenraupenbaum (Cudrania tricuspidata) Darrow
– Che Seidenraupenbaum (Cudrania tricuspidata) Norris
– Che Seidenraupenbaum (Cudrania tricuspidata) Bestäubersorte

Fotos folgen!