🌿 Die Fruchtanzahl pro Jahr hängt von der Sorte ab.
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Einmal tragende Feigensorten: Hauptsächlich Ernte im Spätsommer (August–Oktober)
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Zweimal tragende Sorten (bifère Feigen): Erste Ernte im Frühsommer, zweite im Spätsommer
Einige seltene Sorten, wie die italienische „di tre volte“ oder die spanische „de três esplets“, bilden sogar drei Fruchtfolgen im Jahr.
📌 Die dritte Ernte reift in Mitteleuropa meist nicht aus und ist geschmacklich weniger relevant.
✅ Ja, ein Feigenbaum lässt sich problemlos klein halten – ideal für Topf, Balkon oder kleine Gärten.
So bleibt deine Feige kompakt:
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Wenig gießen & sparsam düngen: fördert langsameren Wuchs
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Vollsonniger Standort: sorgt für kompakte, kräftige Triebe
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Gezielter Rückschnitt: im Frühjahr oder nach der Ernte möglich
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Topfkultur: begrenzt das Wurzelwachstum und somit auch die Höhe
📌 Tipp: Die Kombination aus Standortwahl, Schnitt und zurückhaltender Pflege wirkt am effektivsten.
🌿 Feigen sollten kaliumbetont und phosphorunterstützt gedüngt werden, um das Fruchtwachstum zu fördern und die Pflanze widerstandsfähig zu halten.
🔧 Düngereigenschaften:
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Kalium (K): stärkt Fruchtbildung & Winterhärte
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Phosphor (P): unterstützt Wurzelwachstum
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Stickstoff (N): nur in geringer Menge, um übermäßiges Blattwachstum zu vermeiden
📌 Tipp: Verwende z. B. Herbstrasendünger oder organische Dünger mit niedrigem Stickstoffanteil. Keine Überdüngung – weniger ist oft mehr!
🌞 Ein Feigenbaum benötigt vor allem einen sonnigen, warmen Standort, gut durchlässige Erde und eine zurückhaltende Nährstoffversorgung.
✅ Die wichtigsten Voraussetzungen:
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Nicht zu nass: Staunässe vermeiden, lockerer Boden mit guter Drainage
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Wenig, aber gezielte Düngung:
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Sonniger Standort: mindestens 6–8 Stunden Sonne pro Tag
📌 Tipp: Weniger ist mehr – mit mäßiger Pflege und viel Sonne gedeiht der Feigenbaum am besten.
🌱 Feigen bevorzugen nährstoffarme, gut durchlässige Erde mit hohem mineralischen Anteil.
Ideal sind:
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Kübelpflanzenerde oder hochwertige Pflanzerde,
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optional mit Sand oder Blähton gemischt
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Blumenerde ist weniger geeignet, da sie meist zu viel Stickstoff enthält – das fördert übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Frucht
📌 Tipp: Ein lockeres, mineralisch geprägtes Substrat sorgt für gesunde Wurzeln und kräftige, kompakte Pflanzen.
✂️ Der ideale Zeitpunkt für den Rückschnitt eines Feigenbaums ist vor dem Austrieb im zeitigen Frühjahr – also zwischen Februar und März, sofern kein Frost mehr zu erwarten ist.
❗ Aufgrund milder Winter treiben Feigen oft schon im Januar oder Februar aus – gefolgt von Spätfrost, der neue Triebe schädigen kann.
📌 Wichtig: Der Baum sollte beim Schnitt noch nicht ausgetrieben haben und die nächsten Wochen frostfrei bleiben.
Falls unsicher: Den Schnitt nach den Eisheiligen im Mai nachholen – wie z. B. im Frühjahr 2020.
❄️ Das hängt von der Sorte, Triebstärke und dem Alter des Feigenbaums ab.
Viele robuste Feigensorten, wie z. B. Ronde de Bordeaux oder Brown Turkey, halten Temperaturen bis –15 °C problemlos aus. In geschützten Lagen sind auch kurzzeitig tiefere Werte möglich.
📌 Besonders frostempfindlich sind:
👉 Die größten Schäden entstehen oft nach milden Winterwochen, wenn Spätfröste überraschend zurückkehren.
🪴 Die Größe eines Feigenbaums im Kübel hängt direkt vom Topfvolumen und der Wurzelentwicklung ab.
Mit einem 40-Liter-Container sind Wuchshöhen von 2–3 Metern möglich. Je größer der Kübel, desto größer kann auch die Pflanze werden.
📌 Tipp: In der Praxis empfiehlt es sich, die Pflanze kompakt zu halten – große Kübel-Feigen sind oft windanfällig und schwer zu transportieren.
Regelmäßiger Rückschnitt sorgt für eine handliche, stabile Form.
🌱 Die beste Zeit, um einen Feigenbaum zu pflanzen, ist das Frühjahr.
Ab März/April hat die Pflanze die gesamte Vegetationsperiode Zeit, gut einzuwurzeln und sich auf den Winter vorzubereiten.
✔️ Frühling:
⚠️ Herbst:
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Pflanzung möglich, aber wetterabhängig
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Gefahr bei frühem Frost: nicht vollständig eingewurzelte Feigen sind frostempfindlich
📌 Tipp: Bei Herbstpflanzung die Feige besser zunächst im Kübel kultivieren und frostfrei überwintern.
🌿 Feigenbäume wachsen vom Frühjahr bis in den Herbst – abhängig von Temperatur, Sorte und Nährstoffversorgung.
In der Winterruhe (November bis Februar) pausiert das Wachstum.
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Starkwüchsige Sorten: z. B. Jannot – schnelles Wachstum
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Schwachwüchsige Sorten: z. B. Little Miss Figgy – kompakt und langsam wachsend
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Wachstum steuerbar durch Düngung:
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Zu viel Stickstoff = übermäßiges Triebwachstum, schwache Pflanzenstruktur
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Kalium & Phosphor fördern gesundes, ausgeglichenes Wachstum
📌 Tipp: Mit angepasster Pflege und Standortwahl lässt sich das Wachstum gut kontrollieren – je nach Wunsch: kompakt oder kräftig.