Wie oft muss ich einen Feigenbaum gießen?

💧 Der Wasserbedarf hängt stark vom Standort ab. Grundregel:

  • Im Frühjahr & Sommer: regelmäßig gießen, aber nicht zu nass (Erde sollte zwischen den Wassergaben leicht antrocknen)

  • Im Topf: an heißen Tagen sogar täglich kontrollieren

  • Im Winter: sehr sparsam, aber nicht austrocknen lassen

📌 Tipp: Lieber seltener, dafür durchdringend gießen – Staunässe schadet den Wurzeln.

Welche Erde eignet sich für Feigen im Topf?

🌿 Feigen bevorzugen locker-humose, leicht lehmige und kalkhaltige Erde, die gut durchlässig ist. Eine hochwertige Mediterrane Kübelpflanzenerde oder ein Mix aus:

  • 60 % Pflanzerde

  • 20 % Sand

  • 20 % Kompost
    funktioniert hervorragend. Achte auf gute Drainage – Staunässe unbedingt vermeiden!

Wie pflanze ich einen Feigenbaum richtig ein?

🌱 Beim Einpflanzen solltest du:

  • ein großes Pflanzloch (mind. doppelt so groß wie der Wurzelballen) ausheben,

  • den Boden mit Kompost und etwas Sand verbessern,

  • den Baum nicht zu tief setzen (Wurzelansatz muss bodennah bleiben),

  • und nach dem Pflanzen gut angießen.

Im Topf: Drainageschicht aus Blähton, hochwertige Kübelpflanzenerde verwenden und auf gute Wasserabfuhr achten.

Wie viel Sonne braucht ein Feigenbaum?

🌞 Feigen sind echte Sonnenanbeter! Sie benötigen mindestens 6–8 Stunden direktes Sonnenlicht täglich, um optimal zu wachsen und süße Früchte zu bilden. Ein Südbalkon, eine Hauswand oder eine geschützte Südostlage im Garten sind ideal.

Kann man Feigenbäume auch im Topf halten?

🪴 Ja, Feigenbäume lassen sich sehr gut im Topf kultivieren – ideal für Balkon, Terrasse oder kleine Gärten. Wichtig ist ein ausreichend großer Kübel (mind. 30 Liter), durchlässige Erde und ein sonniger Standort.
Achte auf regelmäßiges Gießen im Sommer und schütze den Topf im Winter vor Frost (z. B. mit Vlies oder im unbeheizten Wintergarten).

Welcher Standort ist ideal für einen Feigenbaum im Garten?

🌞 Feigen lieben es sonnig und geschützt!
Ein windgeschützter, südlicher Standort an einer Hauswand oder Mauer ist ideal. Der Boden sollte durchlässig, humusreich und leicht kalkhaltig sein. Staunässe unbedingt vermeiden – sie kann zu Wurzelfäule führen.


📌 Tipp: Auch im Topf auf Balkon oder Terrasse gedeihen Feigen hervorragend – vorausgesetzt, sie bekommen ausreichend Sonne und einen frostfreien Platz im Winter.

Welche Feigen-Arten sind essbar?

Essbare Feigenarten und -sorten

🍃 1. Ficus carica (Echte Feige)

Die häufigste Art – und die, die in Supermärkten und Gärten am verbreitetsten ist.

Bekannte Sorten:

  • ‚Brown Turkey‘ – robust, mittlere Größe, süßes Fruchtfleisch

  • ‚Black Mission‘ – tiefviolett bis schwarz, sehr süß, aus Kalifornien

  • ‚Kadota‘ – grünlich-gelb, eher mild, gut für Konfitüre

  • ‚Celeste‘ – kleine, sehr süße Früchte, beliebt in den USA

  • ‚Adriatic‘ – hellgrün mit rotem Fruchtfleisch, sehr süß

  • ‚Violette de Bordeaux‘ – dunkle Schale, intensives Aroma

  • ‚Panachée‘ (Tiger-Feige) – gestreifte Schale, optisch auffällig, aromatisch


🌿 2. Ficus sycomorus (Sykomore-Feige)

  • Wächst v. a. in Afrika und im Nahen Osten.

  • Früchte sind essbar, aber meist kleiner und weniger süß.

  • In der Antike sehr bedeutend (z. B. im Alten Ägypten).


🌴 3. Ficus racemosa (Indische Feige / Cluster Fig)

  • In Indien, Südostasien verbreitet.

  • Früchte wachsen in Büscheln am Stamm.

  • Eher herb, oft in Currys oder fermentiert verwendet.


🌾 4. Ficus palmata (Wilde Feige)

  • In trockenen Gebieten Asiens verbreitet.

  • Früchte essbar, aber oft klein und weniger süß.

  • Wird in der Volksmedizin genutzt.


🧪 5. Weitere (essbare, aber selten kultivierte) Arten

  • Ficus nota (Philippinen)

  • Ficus auriculata (Riesenfeige) – große Früchte, gekocht oder roh genießbar

  • Ficus deltoidea (Malaysia) – Früchte essbar, aber eher als Heilpflanze bekannt


⚠️ Nicht essbare / ungenießbare Feigen

  • Einige Zierfeigen wie Ficus benjamina oder Ficus elastica (Gummibaum) tragen zwar Früchte, diese sind nicht genießbar oder sogar leicht toxisch.

  • Generell gilt: Nicht jede Feige ist essbar, obwohl sie Früchte trägt.


🍽️ Tipp zur Auswahl:

Wenn du Feigen im Garten pflanzen möchtest, wähle eine Ficus carica-Sorte, die zu deinem Klima passt (z. B. ‚Brown Turkey‘ für Mitteleuropa). Viele Sorten sind selbstfruchtend, andere benötigen Bestäuberfeigen und Feigenwespen – was im heimischen Garten kaum praktikabel ist.

Trägt jeder Feigenbaum essbare Früchte?

🥭 Nicht jeder Feigenbaum trägt automatisch essbare Früchte. Viele Ziersorten oder wilde Feigenarten sind ungenießbar oder tragen keine Früchte. Achte beim Kauf auf Ficus carica und ob die Sorte selbstfruchtend ist – dann kannst du ohne Bestäubung mit einer reichen Ernte rechnen.

Wie alt kann ein Feigenbaum im Garten oder Topf werden?

🌳 Ein gut gepflegter Feigenbaum kann über 50 Jahre alt werden. In milden Regionen oder bei optimalen Bedingungen (geschützter Standort, Rückschnitt, Pflege) sind sogar 100 Jahre und mehr möglich. Auch im Topf können Feigen viele Jahre vital bleiben.

Welche Nährstoffe enthalten frische und getrocknete Feigen?

🥗 Feigen sind echte Nährstoffpakete – egal ob frisch oder getrocknet. Sie liefern wichtige Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien und sind ideal für eine gesunde Ernährung.

🥝 Frische Feigen enthalten pro 100 g:

  • Ballaststoffe: ca. 2,2 g

  • Kalium: ca. 190 mg (für Herz & Muskeln)

  • Kalzium: ca. 35 mg (für Knochen)

  • Magnesium: ca. 20 mg

  • Vitamin C, B-Vitamine, Beta-Carotin

🍬 Getrocknete Feigen (pro 100 g):

  • Ballaststoffe: ca. 9,6 g

  • Kalium: bis zu 680 mg

  • Kalzium: ca. 160 mg

  • Magnesium: ca. 60 mg

  • Zucker: höher, da konzentriert

  • Mehr Energie – ideal als natürlicher Snack

📌 Tipp: Getrocknete Feigen sind perfekt für Sport, unterwegs & als natürliche Süße.