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🌱 Warum trägt mein Feigenbaum keine Früchte? Die 7 häufigsten Ursachen

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1. Zu jung – Geduld haben!

Feigenbäume brauchen oft einige Jahre, bis sie das erste Mal Früchte tragen.
➡️ Lösungs-Tipp: Je nach Sorte kann es 2–5 Jahre dauern. Warte also ab – mit jedem Jahr steigt die Chance auf Feigen!


2. Falscher Standort

Feigen lieben es sonnig, warm und geschützt. Steht der Baum zu schattig oder windig, kann das die Fruchtbildung verhindern.
➡️ Lösungs-Tipp: Wähle einen südlich ausgerichteten, geschützten Standort, z. B. an einer Hauswand. Alternativ eignet sich ein großer Kübel, den du bei Bedarf umstellen kannst.


3. Klimazone und Kälteempfindlichkeit

Feigen sind zwar robuster, als viele denken – aber in zu kühlen Regionen reifen die Früchte oft nicht richtig aus.
➡️ Lösungs-Tipp: Achte auf winterharte Sorten wie Ficus carica ‚Brown Turkey‘. In raueren Lagen hilft ein Winterschutz oder der Anbau im Kübel.


4. Fehlende Bestäubung (bei bestimmten Sorten)

Die meisten in Europa erhältlichen Feigen sind selbstfruchtbar. Einige seltene Sorten benötigen aber spezielle Bestäuberwespen, die hier nicht heimisch sind.
➡️ Lösungs-Tipp: Achte beim Kauf auf den Hinweis „selbstfruchtbar“. Diese Sorten brauchen keine Bestäuber.


5. Zu viel Dünger (besonders Stickstoff)

Wenn du deinen Feigenbaum zu stark oder falsch düngst, treibt er zwar üppig aus – setzt aber keine Früchte an.
➡️ Lösungs-Tipp: Wenig, aber gezielt düngen – z. B. mit einem phosphorbetonten Dünger im Frühjahr. Zu viel Stickstoff (z. B. aus Rasendünger) vermeiden!


6. Wasserstress – zu viel oder zu wenig

Feigen sind zwar trockenresistent, aber extreme Trockenheit oder Staunässe kann die Fruchtbildung hemmen.
➡️ Lösungs-Tipp: Gieße regelmäßig, aber nicht zu viel. Besonders in der Blüte- und Fruchtphase ist gleichmäßige Feuchtigkeit wichtig.


7. Falscher Schnitt

Ein radikaler oder unpassender Rückschnitt kann dazu führen, dass sich keine Fruchtknospen bilden.
➡️ Lösungs-Tipp: Schneide Feigenbäume vorsichtig im Frühjahr, lasse junge Triebe stehen – hier bilden sich oft die ersten Früchte.


🧑‍🌾 Fazit: Keine Früchte? Ursachen gezielt prüfen!

Wenn dein Feigenbaum keine Früchte trägt, liegt das fast immer an Alter, Standort, Klima oder Pflegefehlern. Die gute Nachricht: In den meisten Fällen lässt sich das Problem leicht beheben – und mit etwas Geduld wirst du schon bald deine eigenen, süßen Feigen ernten können.

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🌿 Mediterraner Garten mit Feigenbaum: Diese Pflanzen passen perfekt dazu

Feigenbaum kaufen

Ein Feigenbaum (Ficus carica) bringt mediterranes Flair in jeden Garten – mit seinen großen, dekorativen Blättern und den süßen Früchten ist er ein echter Hingucker. Doch damit sich das mediterrane Urlaubsgefühl voll entfalten kann, braucht es die richtigen Begleitpflanzen. In diesem Beitrag zeigen wir dir, welche Pflanzen ideal mit einem Feigenbaum harmonieren – optisch, klimatisch und pflegetechnisch. Hol dir das Mittelmeer direkt in deinen Garten!


🌞 Standort: Das Fundament für einen mediterranen Garten

Bevor wir zu den Pflanzen kommen, ein kurzer Blick auf die Standortbedingungen:
Feigenbäume lieben einen sonnigen, geschützten Platz mit durchlässigem Boden. Sie kommen mit Trockenheit gut zurecht und benötigen im Sommer nur gelegentlich Wasser. Wichtig ist: Die Begleitpflanzen sollten ähnliche Ansprüche haben – so entsteht ein harmonisches Gesamtbild und ein pflegeleichtes Gartenkonzept.


🌿 10 Pflanzen, die perfekt zum Feigenbaum passen

1. Lavendel (Lavandula angustifolia)

  • Optik: Violette Blüten, silbriges Laub
  • Vorteile: Zieht Bienen und Schmetterlinge an, duftet herrlich
  • Warum es passt: Gleicher Wasserbedarf, liebt Sonne, verstärkt das mediterrane Flair

2. Rosmarin (Rosmarinus officinalis)

  • Optik: Immergrüner Halbstrauch mit aromatischem Duft
  • Vorteile: Essbar, pflegeleicht, winterhart (teilweise)
  • Warum es passt: Gedeiht in trockenen Böden, idealer Kontrast zum Feigenlaub

3. Oleander (Nerium oleander)

  • Optik: Üppige, farbenfrohe Blüten
  • Vorteile: Blüht lange, mediterraner Klassiker
  • Warum es passt: Gleiche Licht- und Bodenansprüche, besonders dekorativ neben Feigenbäumen

4. Thymian (Thymus vulgaris)

  • Optik: Klein, kompakt, mit winzigen Blättern
  • Vorteile: Toller Bodendecker, ideal für Duftgärten
  • Warum es passt: Braucht kaum Wasser, ergänzt das mediterrane Kräuterbeet unter dem Baum

5. Salbei (Salvia officinalis)

  • Optik: Weiches, graugrünes Laub, violette Blüten
  • Vorteile: Insektenfreundlich, aromatisch
  • Warum es passt: Passt farblich und klimatisch perfekt zum Feigenbaum

6. Ziergräser (z. B. Federgras)

  • Optik: Locker, elegant, bewegt sich schön im Wind
  • Vorteile: Pflegeleicht, ganzjährig attraktiv
  • Warum es passt: Setzt natürliche Akzente und bringt Leichtigkeit in den Garten

7. Zitronenmelisse (Melissa officinalis)

  • Optik: Frisches Grün, zarte Blätter
  • Vorteile: Verwendbar in der Küche, bienenfreundlich
  • Warum es passt: Erträgt Sonne und Trockenheit, idealer Unterpflanzer

8. Agapanthus (Schmucklilie)

  • Optik: Majestätische, blaue oder weiße Blütenkugeln
  • Vorteile: Sommerblüher, strukturbildend
  • Warum es passt: Mediterraner Look, braucht ähnliche Bedingungen wie die Feige

9. Steinbrech (Saxifraga)

  • Optik: Klein, oft bodendeckend, zarte Blüten
  • Vorteile: Ideal für Steingärten, pflegeleicht
  • Warum es passt: Ergänzt das Bild im mediterranen Kiesbeet rund um den Baum

10. Olivenbaum (Olea europaea)

  • Optik: Symbol des Mittelmeers, silbergraue Blätter
  • Vorteile: Immergrün, edel, lange Lebensdauer
  • Warum es passt: Gemeinsam mit dem Feigenbaum das Dream-Team des Südens!

🌸 Gestaltungstipps für deinen mediterranen Garten mit Feigenbaum

  • Kies statt Rasen: Ein mediterranes Beet profitiert von hellem Kies oder Splitt, der Wärme speichert und das Unkraut unterdrückt.
  • Terrakotta-Töpfe einsetzen: Besonders Kräuter wie Rosmarin oder Thymian wirken toll in Terrakotta-Gefäßen – mediterranes Flair garantiert!
  • Trockenmauer oder Natursteine: Diese Elemente fügen sich perfekt ins Gesamtbild und bieten gleichzeitig Lebensraum für Insekten und Eidechsen.
  • Bewässerung clever planen: Verwende bei Bedarf eine Tropfbewässerung – effizient und pflanzenschonend.

Fazit: Mit den richtigen Pflanzen den Feigenbaum perfekt ergänzen

Ein Feigenbaum ist mehr als nur ein Obstlieferant – er ist das Herzstück eines mediterranen Gartens. Mit der richtigen Pflanzenauswahl schaffst du eine harmonische, stimmige Atmosphäre, die Urlaubsgefühle weckt. Lavendel, Rosmarin, Oleander & Co. sind nicht nur optisch eine Bereicherung, sondern auch pflegeleicht und standortgerecht.

Wenn du also planst, deinem Garten einen Hauch von Toskana oder Provence zu verleihen – starte mit einem Feigenbaum und ergänze ihn mit diesen passenden Pflanzen. Du wirst staunen, wie schnell das mediterrane Lebensgefühl bei dir einzieht!

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🌍 Feigensorten für verschiedene Regionen Deutschlands

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🌱 1. Allgemein winterharte Sorten (für fast alle Regionen geeignet)

Diese Sorten sind besonders robust, vertragen Temperaturen bis -15°C oder tiefer (je nach Standortschutz) und sind somit gut für viele Gegenden Deutschlands geeignet – besonders mit etwas Winterschutz.

SorteMerkmaleGeeignet für
‚Brown Turkey‘Sehr robuste Sorte, zwei Ernten pro Jahr möglich, süße FrüchteGanz Deutschland, besonders gut in geschützten Lagen
‚Michurinska-10‘Winterhart bis -20°C, große violette Früchte, aromatischSüddeutschland, Ostdeutschland, auch für kühlere Regionen
‚Bornholmfeige‘Sehr frostresistent, ursprünglich aus Skandinavien, kleinere FrüchteNorddeutschland, kühlere Regionen, auch an der Küste
‚Dalmatie‘Große, süße Früchte, reift früh, frosthartGanz Deutschland, bevorzugt Südwesten und Rheinland

☀️ 2. Sorten für besonders milde Regionen

In Weinbauklima, z. B. am Rhein, in der Pfalz, in Südbaden oder im Rhein-Main-Gebiet, herrschen besonders günstige Bedingungen. Dort sind auch empfindlichere Sorten möglich.

SorteMerkmaleGeeignet für
‚Madeleine des Deux Saisons‘Sehr aromatische Früchte, zwei Ernten pro Jahr, wärmeliebendSüdwestdeutschland, Rheintal, Bodensee, Pfalz
‚Noire de Caromb‘Dunkle Früchte, kräftig süß, ursprünglich aus SüdfrankreichRheinland, Baden, klimatisch milde Lagen
‚Pastilière‘Sehr aromatische, kleinere Früchte, früh reifendWeinbaugebiete, geschützte Südwände

🌬️ 3. Für kühlere oder windige Regionen (Norddeutschland, Mittelgebirge)

In kühleren Regionen mit Spätfrösten und weniger Sonnenstunden muss man auf besonders robuste Sorten setzen – oft lohnt sich auch die Haltung im Topf mit Überwinterung.

SorteMerkmaleGeeignet für
‚Bornholmfeige‘Siehe oben, ursprünglich aus DänemarkNorddeutschland, Küstenregionen
‚Negronne‘Kompakter Wuchs, gut für Topfkultur, frosthartNorddeutschland, Mittelgebirge, Balkonhaltung
‚Michurinska-10‘Russische Sorte, sehr kälteresistent, zuverlässige FruchtbildungOsteuropa & nordostdeutsche Regionen, Höhenlagen

🌿 Hinweis zur Standortwahl und Pflege

Egal welche Sorte du wählst – der Standort ist entscheidend:

  • Sonnig, windgeschützt, am besten an einer Südwand
  • Gut durchlässiger Boden (bei schweren Böden Sand oder Kies untermischen)
  • In kalten Regionen mit Vlies, Mulch oder Winterschutz einpacken
  • In Norddeutschland oder in sehr rauen Gegenden: Topfkultur + frostfreie Überwinterung

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🌿 Warum ein Feigenbaum im Garten eine großartige Entscheidung ist

Aphrodisierende feigen

In einer Welt, in der wir immer mehr auf Nachhaltigkeit, Selbstversorgung und Naturverbundenheit achten, wird der eigene Garten zu einer kleinen Oase der Ruhe – und der Selbstbestimmung. Wer dabei nicht nur auf Zierpflanzen, sondern auch auf Nutzpflanzen setzt, wird schnell feststellen: Ein Feigenbaum ist weit mehr als nur ein mediterranes Flair. Er bietet zahlreiche positive Effekte, die Gartenfreunde begeistern.

1. 🍃 Mediterranes Flair & natürliche Schönheit

Ein Feigenbaum bringt sofort südliches Ambiente in den Garten. Mit seinen großen, tiefgrünen Blättern und der markanten Wuchsform wirkt er exotisch und edel – fast wie ein kleiner Urlaub im eigenen Garten. Besonders in warmen Sommern entfaltet er seine volle Pracht und bietet durch seine ausladende Krone sogar leichten Schatten.

2. 🌞 Robust und pflegeleicht

Viele Feigensorten – wie die beliebte Ficus carica 'Brown Turkey' – sind winterhart und erstaunlich anspruchslos. Ein sonniger Standort und ein durchlässiger Boden reichen meist völlig aus. Der Baum benötigt wenig Pflege, wächst aber trotzdem kräftig und gesund – perfekt für Hobbygärtner mit wenig Zeit.

3. 🌱 Gut für die Artenvielfalt

Ein Feigenbaum zieht verschiedene Insekten und Vögel an. Während Bienen die Feigenblüten lieben (auch wenn diese im Inneren der Frucht versteckt sind), erfreuen sich Amseln und andere Gartenvögel an den reifen Früchten – sofern man ihnen ein paar übrig lässt.

4. 🥗 Leckere, gesunde Früchte

Reife Feigen direkt vom Baum zu pflücken ist ein echtes Erlebnis – süß, aromatisch und voller Nährstoffe. Feigen sind reich an:

  • Ballaststoffen (gut für die Verdauung)
  • Antioxidantien
  • Kalzium, Kalium und Magnesium

Ob frisch genascht, getrocknet, im Salat, auf der Pizza oder als Marmelade – Feigen sind kulinarisch vielseitig und dabei noch sehr gesund.

5. 🌍 Ein Beitrag zur Selbstversorgung

In Zeiten steigender Lebensmittelpreise und wachsendem Umweltbewusstsein ist es ein gutes Gefühl, zumindest einen Teil seiner Nahrung selbst anzubauen. Ein Feigenbaum trägt dazu bei – oft mehrmals pro Jahr, denn manche Sorten bringen sogar zwei Ernten hervor: eine im Frühsommer und eine im Spätsommer.

6. 🧘‍♂️ Wirkung auf die Seele

Der Anblick eines prächtigen Feigenbaums hat etwas Beruhigendes. Er wächst langsam, aber stetig – ein schönes Symbol für Geduld, Ausdauer und natürliche Entwicklung. Wer ihn regelmäßig pflegt, entwickelt fast eine persönliche Beziehung zu diesem stillen Gartenbewohner.


Fazit: Ein Baum, der mehr als nur Früchte trägt

Ein Feigenbaum ist nicht nur ein Obstlieferant – er ist ein Lebensgefühl, ein Beitrag zur Natur und ein Stück mediterranes Glück im eigenen Garten. Ob du passionierter Gärtner bist oder einfach nur die Früchte genießen willst – dieser Baum schenkt dir auf vielen Ebenen etwas zurück.

🌱 Also warum nicht? Pflanze einen Feigenbaum – und ernte mehr als du denkst.

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Petrovaca Yellow – Die goldene Feige mit der Seele des Nordens

Feigenbäume wachsen nur im mittelmeerraum

In unserer Feigensammlung dürfen nicht nur mediterrane Klassiker glänzen – auch robuste, kältetolerante Sorten mit spannender Geschichte haben ihren festen Platz.
Eine dieser Sorten ist Ficus carica ‚Petrovaca Yellow‘ – eine widerstandsfähige, produktive Feige, deren Name übersetzt „Feige des heiligen Petrus“ bedeutet.


Kompakte Schönheit mit goldenem Glanz

Die Früchte der Petrovaca Yellow sind mittelgroß, rundlich und leuchtend gelb – ein echter Hingucker am Baum und auf dem Teller. Beim Aufschneiden offenbart sich ein zartrosa Fruchtfleisch, das nicht nur optisch, sondern vor allem geschmacklich überzeugt:
Die Textur ist honigsüß, weich und schmelzend, mit einem feinen Aroma, das sich vor intensiveren Sorten nicht verstecken muss.

Wer auf der Suche nach einer gelben Feige mit echter Aromatiefe ist, wird bei Petrovaca Yellow fündig – besonders, weil sie in kälteren Regionen oft besser abschneidet als viele mediterrane Feigen.


Zwei Ernten – auch bei Frost

Petrovaca Yellow ist sehr produktiv:

  • 🍃 Anfang Juli gibt es eine kleinere erste Ernte
  • ☀️ Ab August bis in den Herbst (bis zum ersten Frost) folgt die Haupternte mit deutlich mehr Früchten

Was sie besonders macht:
Auch nach harten Wintern kann der Baum aus dem Wurzelstock wieder austreiben – und trägt trotzdem zuverlässig Feigen am neuen Holz desselben Jahres. Das macht sie zu einer exzellenten Wahl für kalte Lagen – ähnlich wie die bekannte Hardy Chicago.


Ideal für kalte Regionen – aber auch für den Süden geeignet

Obwohl sie aus kühleren Klimazonen stammt, gedeiht Petrovaca Yellow auch in südlicheren Gegenden hervorragend – vorausgesetzt, sie bekommt genügend Wasser in der heißen Reifezeit. Der Baum ist dürretolerant, dankt jedoch regelmäßige Versorgung mit kräftigem Wachstum und reicher Ernte.

Im Vergleich zur Petrovaca Bijella sind ihre Früchte etwas kleiner, aber aromatisch konzentrierter – ideal also für alle, die komplexe, dichte Fruchtaromen bevorzugen.


Petrovaca Yellow – Eine Feige mit Herz und Härte

Diese Sorte steht symbolisch für das, was viele Feigenfreunde sich wünschen:
Ein zuverlässiger Baum, schöne Früchte, tolles Aroma – und das selbst in raueren Gegenden.

🌿 Ob im mediterranen Süden oder im kühlen Norden – Petrovaca Yellow ist bereit.


📢 Wir beobachten die Sorte weiter in unserem Feigenhof – ihre Fruchtqualität, Robustheit und klimatische Anpassung.
👉 Folgt uns auf Blog, Instagram, YouTube & TikTok, um die Entwicklung dieser besonderen Feige mitzuerleben.

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Die graue Feige „Capitelle“ – ein stiller Riese am Rande des Weinbergs

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Am Rand eines alten Weinbergs, unweit von Souvignargues in Südfrankreich, steht ein imposanter Feigenbaum, der sich still und beständig seinen Platz in der Landschaft geschaffen hat.
Er trotzt der Hitze, dem Wind, dem kalkigen Boden – und Jahr für Jahr schenkt er eine Fülle kleiner, grauvioletter Feigen, die nicht nur süß und duftend sind, sondern sogar am Baum trocknen können, wenn man sie lässt.

Ein kräftiger Baum mit Charakter

Die Feige „Capitelle“ – benannt nach der nahegelegenen Trockensteinhütte – ist ein sehr robuster, produktiver Baum, der perfekt ans südfranzösische Klima angepasst ist.
Mit einer Höhe von 3,5 bis 6 Metern und einer beeindruckenden Breite von bis zu 10 Metern gehört sie zu den größeren Sorten im Feigenhof. Ihr dunkelgrünes, großlappiges Laub verleiht ihr ein kraftvolles Erscheinungsbild und bietet zugleich Schutz für die empfindlichen Früchte.

Die Sorte ist sehr trockenheitsresistent, mag es aber nicht zu karg – ein nicht zu trockener Boden bringt die besten Ergebnisse.


Zwei Ernten, zwei Gesichter

„Capitelle“ ist eine biferte Sorte mit zwei Erntewellen im Jahr:

  • Blumenfeigen im Juli
    Die erste Ernte startet Anfang Juli: kleine, aromatische Feigen, sehr zahlreich und geschmackvoll. Sie sind ideal zum Frischverzehr und überraschen mit einem angenehm süßen, fruchtigen Duft.
  • Hauptfeigen von September bis Oktober
    Die zweite Welle beginnt im Spätsommer – mit konzentrierten, mittelgroßen Feigen, die bei guter Witterung direkt am Baum trocknen können. Das macht sie besonders praktisch für alle, die Feigen haltbar machen oder zu Chriha und Trockenfrüchten verarbeiten möchten.

Das Fruchtfleisch ist saftig und süß, mit einem feinen Duft, der sich beim Trocknen noch intensiviert. Die Schale zeigt sich grau bis violett – unauffällig, aber charaktervoll.


Ideal für Südfrankreich – und besondere Orte

Die „Capitelle“ liebt volle Sonne, ist frosthart bis etwa –10 bis –12 °C und eignet sich daher besonders für Regionen mit mediterranem Einfluss.
In Hanglagen, an Mauern, am Rand von Weinbergen oder Olivenhainen fühlt sie sich besonders wohl.


Eine Feige mit Wurzeln – im Boden und im Herzen

Für uns im Feigenhof ist „Capitelle“ nicht nur eine Sorte mit spannenden Eigenschaften, sondern auch eine emotionale Erinnerung an einen der ersten Feigenbäume, denen wir hier in Südfrankreich begegnet sind.
Sie ist ein Baum, der bleibt, der nicht laut, aber verlässlich ist – und der jedes Jahr aufs Neue zeigt, was er kann.


📢 Wir beobachten diese Sorte weiterhin genau und berichten regelmäßig auf Blog, YouTube, Instagram & TikTok.
👉 Folge uns, um die Entwicklung dieser wunderbaren Feige mitzuerleben – und viele andere Sorten kennenzulernen.


🌿 Capitelle – die graue Feige mit mediterraner Seele.

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Eine Feige mit Charakter: Parfümierte Frucht und mediterrane Stärke

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Unsere Feigenhof-Sammlung erhält Zuwachs – und zwar durch eine Sorte mit mediterraner Widerstandskraft und außergewöhnlichem Aroma. Diese kräftig wachsende Feige, ursprünglich für wärmere Regionen gezüchtet, zeigt sich im Garten von ihrer besten Seite: pflegeleicht, robust und geschmacklich raffiniert.

Stark im Wuchs – kompakt in der Frucht

Der Baum selbst ist kräftig und gut an mediterrane Klimabedingungen angepasst – ideal für sonnige, warme Standorte. Auch mit Trockenperioden kommt er gut klar, solange er während der Fruchtbildung ausreichend Wasser erhält.

Die Früchte sind eher klein, etwa 40 Gramm schwer, und damit angenehm handlich. Ihre Schale bleibt zur Reifezeit grün bis gelblich, was einen herrlichen Kontrast zum tiefroten, saftigen Fruchtfleisch ergibt.

Aromatisch, süß – mit einem Hauch Erdbeere

Geschmacklich ist diese Sorte ein echtes Highlight:
Die Feige ist parfümiert, mit dezenten Erdbeernoten und einer natürlichen Süße, die sie besonders bei Frischverzehr unwiderstehlich macht. Eine Feige, die man nicht nur isst, sondern genießt wie ein gutes Dessert – direkt vom Baum.

Reifezeit & Praktischer Vorteil

Diese Sorte ist unifer – sie trägt also eine Haupt-Ernte pro Jahr, und zwar ab Mitte August. Ein besonderer Vorteil für alle mit wenig Zeit:
Die Feigen trocknen direkt am Baum, wenn sie nicht geerntet werden. Das macht sie ideal für die Weiterverarbeitung zu Trockenfrüchten – ganz ohne zusätzlichen Aufwand. Gerade bei einer großzügigen Ernte ist das ein echter Bonus im Alltag.

Mediterraner Charme für den Hausgarten

Ob als Einzelbaum, in der Sammlung oder im größeren Feigenprojekt – diese Sorte vereint:

  • 🌿 Starken Wuchs
  • 🍓 Besonderes Aroma
  • ☀️ Trockentoleranz
  • 🕒 Praktische Pflegeeigenschaften

Wir freuen uns, diese außergewöhnliche Sorte in unserer Sammlung zu haben – eine Feige, die zeigt, dass großer Geschmack nicht immer große Frucht bedeutet.

🌿 Mehr zu dieser Sorte folgt bald – auf Blog, YouTube, Instagram und TikTok.
Folge uns, um ihre Entwicklung mitzuerleben!

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Neu in unserer Feigenhof-Sammlung: Die edle Zidi-Feige aus Tunesien

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Wir freuen uns, unsere Feigenhof-Sammlung um eine ganz besondere Sorte erweitern zu dürfen: die Zidi-Feige aus den Höhenzügen des Djebba-Gebirges in Tunesien. Mit dieser einzigartigen Sorte halten nicht nur neue Aromen Einzug in unseren Garten – sondern auch ein Stück gelebte Kultur und jahrhundertealte Tradition.

Ein Schatz aus Nordafrika

Die Zidi-Feige (Ficus carica L.) ist eine bedeutende einheimische Sorte Tunesiens. Sie stammt aus dem kleinen, fruchtbaren Territorium rund um Mont El Gorra, das auf etwa 600 m Höhe liegt. Die lokale Bevölkerung betreibt dort seit Generationen eine beeindruckende Terrassenlandwirtschaft, angepasst an die natürlichen geologischen Gegebenheiten des Berges – ein Terroir, das der Zidi-Feige ihr unverwechselbares Aroma verleiht.

Charakter und Geschmack – ein echtes Erlebnis

Optisch ist die Zidi ein Blickfang: Ihre birnenförmigen Früchte mit dem langen, gebogenen Hals reifen im August und leuchten in einem tiefen Violett-Schwarz. Das rote, weiche Fruchtfleisch ist süß und saftig, durchzogen von zahlreichen feinen Samen, die beim Essen für eine feine, knusprige Textur sorgen. Ein Fest für alle Sinne!

Mehr als eine Frucht – eine Kulturpflanze mit Geschichte

In der Region Djebba gilt der Feigenbaum als heiliger Baum, der bereits vor über 1400 Jahren im Koran erwähnt wurde. Die Zidi-Feige ist nicht nur kulinarisch wertvoll, sondern spielt auch eine zentrale Rolle im kulturellen und wirtschaftlichen Leben der Gemeinschaft. Ihre Früchte werden frisch verzehrt, zu Marmeladen eingekocht oder getrocknet zur sogenannten „chriha“ verarbeitet – eine Delikatesse, die das ganze Jahr über in der Region verwendet wird, unter anderem für traditionelle Gebäcksorten wie Magroud, Samsa oder Rfis Tounsi.

Ein Beitrag zur Erhaltung alter Sorten

Die Aufnahme der Zidi-Feige in unsere Sammlung ist nicht nur eine kulinarische Bereicherung, sondern auch ein Bekenntnis zur Sortenvielfalt und Erhaltung gefährdeter Kulturpflanzen. Denn wie viele alte Sorten ist auch die Zidi durch genetische Erosion bedroht. Indem wir dieser Sorte hier ein neues Zuhause geben, tragen wir dazu bei, ihr Fortbestehen zu sichern.

Wuchs & Pflege bei uns im Feigenhof

Die Bäume der Zidi-Feige können in ihrer Heimat bis zu 10 Meter hoch werden – mit großen, tief gelappten Blättern. Bei uns lässt sich ihr Wuchs durch regelmäßigen Schnitt gut kontrollieren. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort mit guter Wasserversorgung, ist jedoch auch trockenheitsverträglich. Im Sommer – während der „Karmous-Zeit“ zwischen August und September – schenkt sie uns ihre köstlichen Früchte.


Mit der Zidi-Feige aus Tunesien wächst unsere Feigenhof-Sammlung nicht nur weiter, sondern wird auch internationaler, vielfältiger und wertvoller. Wir freuen uns darauf, diese außergewöhnliche Sorte kennenzulernen, zu pflegen – und natürlich: zu genießen!

🌿 Willkommen, Zidi.

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Feigen-Mosaik-Virus – Was steckt hinter den bunten Flecken auf Feigenblättern?

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Wenn sich auf den Blättern deines Feigenbaums gelblich-grüne Muster, unregelmäßige Flecken oder mosaikartige Strukturen zeigen, handelt es sich sehr wahrscheinlich um den Feigen-Mosaik-Virus (FMV). Die gute Nachricht vorweg: Auch wenn die Symptome auffällig sind – der Virus ist in der Regel nicht gefährlich.


Was ist der Feigen-Mosaik-Virus?

Der Feigen-Mosaik-Virus (FMV) ist ein Pflanzenvirus, das weltweit bei Ficus carica vorkommt. Besonders verbreitet ist er in wärmeren Regionen, doch durch den Handel mit Stecklingen und Pflanzen kommt er mittlerweile auch in Mitteleuropa häufiger vor.

Der Virus wird nicht über Samen, sondern durch:

  • infiziertes Pflanzenmaterial (z. B. Steckhölzer)
  • Sauginsekten (wie Zikaden oder Milben)
  • und seltener durch Werkzeuge beim Schneiden

übertragen.


Woran erkenne ich FMV?

Typische Symptome sind:

🍃 Mosaikartige Blattmuster – helle, gelbliche oder grünliche Flecken, oft unregelmäßig verteilt
🍃 Verzerrte Blätter – bei starkem Befall
🍃 Leicht gebremstes Wachstum – in seltenen Fällen
🍃 Keine direkten Schäden an Früchten – Feigen sind weiterhin essbar

📸 Wichtig: Die Blattverfärbungen können leicht mit Sonnenbrand, Nährstoffmangel oder anderen Krankheiten verwechselt werden. Oft sind sie rein optisch und beeinträchtigen die Pflanze kaum.


Ist FMV gefährlich?

In den meisten Fällen: Nein.

FMV ist chronisch, aber mild verlaufend. Viele infizierte Pflanzen wachsen ganz normal weiter und liefern auch gute Erträge. Gerade robuste Sorten wie MichurinskaBrown Turkey oder Ronde de Bordeaux zeigen oft keine spürbaren Einschränkungen.

Nur bei empfindlichen Sorten, schlechter Pflege oder in Kombination mit anderen Stressfaktoren (wie Staunässe, Frost oder Nährstoffmangel) kann es zu Wachstumsstörungen kommen.


Was kann ich dagegen tun?

Da FMV nicht heilbar ist, hilft nur vorbeugende Pflege:

✅ Nur gesundes Pflanzmaterial kaufen – am besten von vertrauenswürdigen Quellen
✅ Feigen kräftig halten – durch regelmäßige Düngung, Sonnenschutz und luftige Standorte
✅ Insekten fernhalten – besonders Zikaden, Spinnmilben & Co.
✅ Werkzeuge desinfizieren, wenn du mehrere Pflanzen schneidest

Ein gut gepflegter Feigenbaum kann mit dem Virus problemlos leben – oft ohne, dass du es merkst.


Fazit: Kein Grund zur Panik – Mosaikvirus ist (meist) harmlos

Wie auch beim Feigenrost gilt: Der Feigen-Mosaik-Virus ist optisch auffällig, aber nicht gefährlich. Gesunde, kräftige Feigenpflanzen kommen damit problemlos zurecht. Mit guter Pflege, ausreichend Sonne und einem durchlässigen Substrat lassen sich viele Symptome sogar vermeiden.

📌 Merksatz:
Ob Virus oder Rost – mit guter Pflege bleibt deine Feige stark, schön und fruchtbar.

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Rhododendronerde für Feigenbäume – passt das zusammen?

Feigen und rhododendronerde

Wer Feigenbäume liebt und gerne im Garten oder Kübel pflanzt, kommt früher oder später zur Frage: Welche Erde ist die richtige?
Ein häufiger Vorschlag in Gartenforen lautet: Rhododendronerde. Aber ist das wirklich eine gute Wahl für den Feigenbaum (Ficus carica)?

In diesem Beitrag erfährst du, ob Rhododendronerde für Feigen geeignet ist, worauf du achten solltest – und welche Alternativen es gibt.


Was ist Rhododendronerde überhaupt?

Rhododendronerde ist ein Spezialsubstrat mit folgenden Eigenschaften:

  • Saurer pH-Wert zwischen 4,0 und 6,0
  • Lockere Struktur, oft mit Rindenhumus oder Torf
  • Hoher Humusanteil, eher nährstoffarm
  • Geeignet für Moorbeetpflanzen wie Rhododendren, Azaleen oder Heidelbeeren

Diese Erde wurde also nicht für mediterrane Pflanzen entwickelt – und das zeigt sich bei der Verwendung mit Feigenbäumen.


Brauchen Feigenbäume saure Erde?

Nein. Feigenbäume bevorzugen leicht alkalische bis neutrale Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 8,0. Ein dauerhaft saurer Boden wie bei Rhododendronerde kann:

  • das Wurzelwachstum hemmen
  • die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen
  • langfristig zu Mangelerscheinungen führen

Vor allem bei Kübelpflanzen mit begrenztem Substratvolumen kann das problematisch werden.


Kann man Rhododendronerde trotzdem verwenden?

Nur bedingt – und mit Anpassungen.
Wenn du bereits Rhododendronerde zu Hause hast, kannst du sie mit kalkhaltigen Komponenten und mineralischem Material aufwerten, zum Beispiel:

  • 1 Teil Rhododendronerde
  • 1 Teil Gartenerde oder Kompost
  • 1 Teil Lavagranulat, Blähton oder Sand
  • optional: eine kleine Menge Gartenkalk

So erreichst du eine bessere Durchlüftung, stabilisierst den pH-Wert und vermeidest Staunässe – die Feigenwurzeln danken es dir.


Besser geeignet: Diese Erde liebt dein Feigenbaum

Für eine gesunde und kräftige Feige empfehlen wir:

✅ Lockeres, durchlässiges Substrat
✅ pH-neutral bis leicht kalkhaltig
✅ Hoher Mineralanteil
✅ Ohne Torf (nachhaltiger & besser für die Pflanze)

Eine bewährte Mischung für Feigen im Kübel oder Beet ist z. B.:

  • 40 % Gartenerde oder Kompost
  • 30 % Lavagranulat, Blähton oder Perlite
  • 30 % Kokosfasern oder strukturstabile Blumenerde
  • Bei Bedarf etwas Gartenkalk

Oder du nutzt unsere Feigenhof Premium-Erde – speziell abgestimmt auf mediterrane Obstgehölze. 🌿


Fazit: Rhododendronerde ist keine gute Dauerlösung

Auch wenn Rhododendronerde auf den ersten Blick locker und hochwertig wirkt – für Feigen ist sie auf Dauer ungeeignet.
Wenn du sie dennoch verwenden möchtest, musst du sie ausgleichen und verbessern, um eine gute Grundlage für kräftiges Wachstum zu schaffen.

Feigen lieben es mineralisch, durchlässig und leicht kalkhaltig – so tragen sie zuverlässig süße Früchte und bleiben langfristig gesund.