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Alles rund um den Feigenbaum – Pflege, Sorten & Tipps

Alles rund um den feigenbaum – pflege, sorten & tipps

Willkommen in der Welt der Feigen! Ob im Garten, auf dem Balkon oder im Topf – der Feigenbaum (Ficus carica) ist ein mediterranes Multitalent, das sich auch in Deutschland wunderbar kultivieren lässt. In dieser umfassenden FAQ beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um Anbau, Pflege, Ernte und Nutzung.


🌿 Allgemeines zum Feigenbaum

Was ist ein Feigenbaum und woher stammt er?

Der Feigenbaum (Ficus carica) stammt aus dem Mittelmeerraum und Vorderasien und zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Heute ist er auch in Mitteleuropa heimisch.

Welche Feigensorten sind für Deutschland geeignet?

Besonders empfehlenswert sind winterharte, selbstfruchtende Sorten wie:

  • Ronde de Bordeaux
  • Brown Turkey
  • Madeleine de deux Saisons
  • Dalmatie

Wie alt kann ein Feigenbaum werden?

Ein gesunder Feigenbaum kann 50 bis über 100 Jahre alt werden.

Trägt jeder Feigenbaum essbare Früchte?

Nur bestimmte Arten (z. B. Ficus carica) tragen essbare Früchte. Ziersorten oder wilde Arten oft nicht.

Welcher Standort ist ideal im Garten?

Sonnig, windgeschützt und südlich ausgerichtet. Ideal: Hauswand mit Wärmespeicherung.


🌞 Pflanzung & Haltung im Topf

Kann man Feigen im Topf halten?

Ja, Feigen gedeihen gut im Kübel (ab 30 Liter Volumen). Wichtig sind Sonne, durchlässige Erde und Frostschutz im Winter.

Wie viel Sonne braucht ein Feigenbaum?

Mindestens 6–8 Stunden direkte Sonne täglich.

Wie pflanze ich einen Feigenbaum richtig?

Großes Pflanzloch, lockerer Boden, gute Drainage. Im Topf mit Blähton und durchlässiger Erde.

Welche Erde ist ideal?

Humos, leicht lehmig, kalkhaltig, gut durchlässig. Mischung aus Pflanzerde, Kompost und Sand.

Wie oft gießen?

Regelmäßig, aber nicht zu viel. Erde leicht antrocknen lassen. Topffeigen im Sommer täglich kontrollieren.


🧼 Düngung, Schnitt & Überwinterung

Wann und wie dünge ich?

Im Frühjahr (Startdüngung) und Sommer (Nachdüngung). Ab August nicht mehr düngen.

Muss man schneiden?

Ja, im Frühjahr (Februar/März). Alte, kranke und zu dichte Triebe entfernen.

Wie überwintere ich Feigen im Topf?

Kühl und frostfrei (Garage, Keller) oder gut geschützt mit Vlies und Jutesack.

Wie schütze ich Feigen im Garten im Winter?

Wurzelbereich mulchen, junge Triebe mit Jute oder Reisig schützen.

Wann treibt der Feigenbaum aus?

Je nach Wetter zwischen März und Mai. Feigen treiben später aus als viele andere Gehölze.


🍇 Fruchtbildung & Ernte

Ab wann trägt ein Feigenbaum Früchte?

Ab dem 2. bis 3. Standjahr. Bei optimalen Bedingungen auch früher.

Wie oft trägt er pro Jahr?

Einmal (Hauptsaison: August bis Oktober) oder zweimal bei bifèren Sorten (Juni + Spätsommer).

Wann ist Feigenzeit?

In Deutschland meist von Juli bis Oktober.

Wie erkennt man reife Feigen?

Weich, duftend, leicht hängend. Saft kann austreten. Achtung: Feigen reifen nicht nach!

Warum trägt mein Feigenbaum keine Früchte?

Mögliche Ursachen: zu jung, zu wenig Sonne, Spätfrost, Nährstoffmangel, falscher Schnitt.


🧵 Schädlinge & Krankheiten

Welche Schädlinge gibt es?

  • Feigen-Spreizflügelfalter
  • Blattläuse
  • Vögel (z. B. Stare)

Was tun bei gelben Blättern?

Ursachen: Gießfehler, Nährstoffmangel, Standortwechsel, saisonaler Blattfall.

Was tun bei Schimmel an Früchten?

Reife Früchte ernten, luftiger schneiden, nasse Bedingungen vermeiden.

Wie vor Vögeln schützen?

Netze, Frühernten, reflektierende Bänder.

Welche Krankheiten treten auf?

Feigenrost, Mehltau, Wurzelfäule, Fruchtfäule.


🌽 Ernährung & Verwendung

Sind Feigen gesund?

Ja! Reich an Ballaststoffen, Vitamin C, B-Vitaminen, Antioxidantien.

Isst man Feigen mit Schale?

Ja, reife Feigen können mit Schale gegessen werden. Sie enthält viele Nährstoffe.

Darf man unreife Feigen essen?

Nicht roh! Der Milchsaft kann reizend wirken. In Sirup gekocht sind sie genießbar.

Können Feigen Durchfall verursachen?

Ja, bei übermäßigem Verzehr. Feigen wirken natürlich abführend.

Was tun mit unreifen Feigen?

Z. B. einkochen, zu Sirup verarbeiten oder einlegen.


🧠 Besonderes & Vermehrung

Wie befruchten sich Feigen?

Selbstfruchtende Sorten brauchen keine Bestäubung. Andere (z. B. Smyrna) benötigen die Feigenwespe.

Ist jeder Feigenbaum selbstfruchtend?

Nein. Beim Kauf darauf achten: Nur selbstfruchtende Sorten tragen ohne Bestäuber.

Wie groß wird ein Feigenbaum?

Im Garten bis zu 5 m hoch und breit. Im Topf 1,5–2,5 m.

Wie viel Platz braucht er?

Im Garten ca. 3 × 3 m. Im Topf mind. 30–40 Liter Volumen.

Kann man Feigen aus Stecklingen ziehen?

Ja! Verholzte Triebe im Frühjahr schneiden, bewurzeln lassen und einpflanzen.


Du hast noch Fragen? Melde dich gerne bei uns – oder entdecke jetzt unsere große Auswahl an Feigenpflanzen im Feigenhof-Onlineshop!

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