✅ Essbare Feigenarten und -sorten
🍃 1. Ficus carica (Echte Feige)
Die häufigste Art – und die, die in Supermärkten und Gärten am verbreitetsten ist.
Bekannte Sorten:
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‚Brown Turkey‘ – robust, mittlere Größe, süßes Fruchtfleisch
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‚Black Mission‘ – tiefviolett bis schwarz, sehr süß, aus Kalifornien
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‚Kadota‘ – grünlich-gelb, eher mild, gut für Konfitüre
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‚Celeste‘ – kleine, sehr süße Früchte, beliebt in den USA
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‚Adriatic‘ – hellgrün mit rotem Fruchtfleisch, sehr süß
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‚Violette de Bordeaux‘ – dunkle Schale, intensives Aroma
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‚Panachée‘ (Tiger-Feige) – gestreifte Schale, optisch auffällig, aromatisch
🌿 2. Ficus sycomorus (Sykomore-Feige)
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Wächst v. a. in Afrika und im Nahen Osten.
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Früchte sind essbar, aber meist kleiner und weniger süß.
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In der Antike sehr bedeutend (z. B. im Alten Ägypten).
🌴 3. Ficus racemosa (Indische Feige / Cluster Fig)
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In Indien, Südostasien verbreitet.
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Früchte wachsen in Büscheln am Stamm.
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Eher herb, oft in Currys oder fermentiert verwendet.
🌾 4. Ficus palmata (Wilde Feige)
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In trockenen Gebieten Asiens verbreitet.
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Früchte essbar, aber oft klein und weniger süß.
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Wird in der Volksmedizin genutzt.
🧪 5. Weitere (essbare, aber selten kultivierte) Arten
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Ficus nota (Philippinen)
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Ficus auriculata (Riesenfeige) – große Früchte, gekocht oder roh genießbar
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Ficus deltoidea (Malaysia) – Früchte essbar, aber eher als Heilpflanze bekannt
⚠️ Nicht essbare / ungenießbare Feigen
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Einige Zierfeigen wie Ficus benjamina oder Ficus elastica (Gummibaum) tragen zwar Früchte, diese sind nicht genießbar oder sogar leicht toxisch.
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Generell gilt: Nicht jede Feige ist essbar, obwohl sie Früchte trägt.
🍽️ Tipp zur Auswahl:
Wenn du Feigen im Garten pflanzen möchtest, wähle eine Ficus carica-Sorte, die zu deinem Klima passt (z. B. ‚Brown Turkey‘ für Mitteleuropa). Viele Sorten sind selbstfruchtend, andere benötigen Bestäuberfeigen und Feigenwespen – was im heimischen Garten kaum praktikabel ist.