
Seit Wochen werfe ich täglich einen Blick auf meine Feigenbäume – immer mit der gleichen Frage im Kopf:
„Welche Sorte wird wohl als erste reif?“
Und heute war es endlich so weit. Die Jannot-Feige hat das Rennen gemacht.
Dieses Jahr blieb sie von den Frühjahrstürmen verschont – ganz im Gegensatz zu den beiden Jahren zuvor, in denen sie mindestens einmal vom Wind umgerissen wurde. Doch 2025 hat sie durchgehalten, kräftig zugelegt und nun mit einer ganz besonderen Frucht überrascht.
Ich schaute aus dem Fenster – und da hing sie: eine dicke, pralle Feige, die sofort ins Auge fiel.
Ich zog den Ast sanft herunter und spürte es sofort: weich, bereit, perfekt reif – dachte ich zumindest.
Im Nachhinein betrachtet war sie wohl etwa einen Tag zu früh geerntet. Doch das tat der Freude keinen Abbruch.
Die Größe war optimal – und der Geschmack eine Wucht!
Trotz der leichten Unreife im Inneren zeigte sich die Jannot-Feige von ihrer besten Seite:
Rund, süß, aromatisch – mit dieser typisch feinen Kokosnote, die sie so besonders macht.

In diesem Moment war klar:
Diese Sorte gehört nicht umsonst zu meinen Favoriten.
🌱 Sortenbeschreibung: Ficus carica ‘Jannot’
Herkunft:
Vermutlich französische Herkunft. Im deutschsprachigen Raum eher selten, aber sehr empfehlenswert.
Wuchs:
Kompakt bis mittelstark, ideal für Kübel oder geschützte Freilandstandorte. Junge Pflanzen sollten windgeschützt stehen.
Frucht:
- Größe: Mittelgroß bis groß
- Schale: Braunviolett, leicht matt
- Fruchtfleisch: Bernsteinfarben bis rosa
- Geschmack: Süß, aromatisch mit dezenter Kokosnote – besonders im vollreifen Zustand
- Reifezeit: Sehr früh, zählt zu den ersten reifen Sorten des Jahres
- Besonderheit: Reift zuverlässig auch bei wechselhaftem Wetter. Eine ideale Sorte für frühe Erfolgserlebnisse im Feigengarten.
Tipp:
Wer Geduld hat und die Frucht ganz ausreifen lässt, wird mit noch intensiverem Geschmack belohnt – aber selbst leicht verfrüht geerntet ist die Jannot ein echtes Highlight.
Fazit:
Die Jannot-Feige liefert nicht nur früh, sondern auch geschmacklich richtig ab.
Selbst einen Tick zu früh geerntet war sie ein echtes Erlebnis – aromatisch, süß und optisch einfach traumhaft.
Der Sommer kann kommen – und mit ihm viele weitere Sorten!
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📍 Feigenhof Berglen – Frucht für Frucht ein Genuss.